In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Serielles Arbeiten unter dem Aspekt der Wahl eigener Themen.
Ausgangspunkt für meine Studie sollten einfache geometrische Skizzen sein, die ich in den letzten Semestern angefertigt hatte. Hier hatte ich immer wieder die Idee weiter zu arbeiten und noch etwas anderes aus den Skizzen schaffen zu können. Generell merke ich, dass in meiner Gestaltung Geometrie eine sehr große Rolle spielt. Auch aus diesem Grund möchte ich mich gerne weiter mit ihr beschäftigen.
Da der Kurs eine große Offenheit in Bezug auf die Wahl des Themas stellt, will ich mich insgesamt in der Wahl der Medien und in die Richtung in die ich mich entwickle nicht wirklich einschränken. Trotz dessen versuchte ich mir die Frage zu stellen, welche optischen Aspekte mich wirklich interessieren und welche Medien ich für die Reproduktion verwenden möchte.
Generell merke ich, dass ich häufig Angst bzw. Respekt vor dem Medium Druck habe. Ich merke auch, dass ich immernoch viel zu wenig drucke und will auch hier innerhalb des Kurses versuchen, dauerhaft meine Ergebnisse zu drucken.
Basierend auf den Skizzen, die den Ausgang meinen Themas bilden, versuchte ich noch weitere Formstudien anzustellen. Da Die Skizzen bereits einen recht fertigen Look hatten, beschloss ich diese noch einmal digital zu arrangieren und zusammen zu packen. Ich beschloss hierfür ein Quadratformat zu wählen um sowohl über Instagram releasen zu können, als auch möglicherweise im späteren Verlauf andere Medien wie beispielsweise Vinyl Cover herstellen zu können.
Denkbare Ergebnisse meiner Studie in diesem Kurs könnten sein: Vinyl Cover, Vorlagen für Fassadengestaltungen (Giebelwand 4 bis 5 Geschosse)
Nun begann ich mir Gedanken um die Weiterverarbeitung der Geometrien zu machen. Bereits zuvor schlichen sich erste visuelle Ideen in meinem Kopf ein. Ich wollte Grain, ich wollte Licht und Schatten.
Es entstand die Idee dreidimensionale Gebilde aus einfachen Geometrien herzustellen, diese abzufotografieren und anschließend weiter zu verarbeiten.
Nach einem ersten Test entstanden zumindest nach der Extrahierung einzelner Farbkanäle ganz schöne Ergebnisse. Diese besitzen bereits eine Art Riso Look und könnten so in den nächsten Wochen, wenn ich noch mehr von ihnen erstellen konnte, über den Risographen gedruckt werden.
Neben diesen geometrischen Installationen versuche ich stetig an die Erschaffung verschiedener Serien zu denken. Ich versuche auch meinen Fokus auf einfache Geometrien zu lenken, um hier auch zu anderen experimentellen Studien zu kommen. Ich will auch versuchen kleine Dinge, denen ich bereits zuvor sehr viel Aufmerksamkeit schenkte, mit in den Prozess mit einzubeziehen.
Ein Beispiel für diese kleinen Beobachtungen ist die nachfolgende Serie von Fotografien. Diese bilden Rautenförmige Schilder an der Unterseite von Brücken ab. Je nach fotografischer Einstellungen der Fotos, der Lichtsituation und der Bewegung des Wassers in verschiedenen Frequenzen, entstehen andere Verzerrungen dieser Rauten.
Ich will diese nun noch einmal in höherer Qualität einfangen und versuchen eine Fotostrecke für den Print und ggf. ein Video für eine spätere Installation zu erhalten. Durch den hypnotisierenden Effekt der sich bewegenden, wabernden Wasseroberfläche, kann ich mir die Aufnahmen gut als Videoinstallation auf einem Festival vorstellen.
An diesem Punkt war eine wichtige Erkenntnis für mich, dass ich ab jetzt auch mein Handy als Gestaltungswerkzeug nutzen konnte. Zuvor hatte ich immer veraltete und sehr kaputte Handys und hatte mir nun zum Ende des Jahres ein neues zugelegt. Das verpixelte Video wurde mit dem Handy produziert.
Nachdem ich nun diese Raute für mich gefunde hatte, hatte nichts anderes mehr eine Relevanz für mich. Natürlich bindet sich diese Beobachtung eines geometrisch anmutenden Schildes in meine zuvor gewählte Aufgabenstellung ein, jedoch macht dieses Schild für mich einen völlig neuen Kosmos auf.
Immer wieder kehrte ich an verschiedene Stellen des Wassers und der Kanäle wieder um mein Objekt der Begierde in immer neuer Ausprägung beobachten zu können.
Je nach Wind-und Wasserverhältnissen ergibt sich eine neue Darstellung des Schildes als Spiegelung auf der Wasseroberfläche. Hierbei interessierten mich am zu Beginn eher das Einfangen eines Bewegtbildes, über die Zeit jedoch konnte ich auch sehr schöne Fotografien einfangen.
Die Zielfestlegung des Kurses sollte sein eine schöne Fotografische Serie, sowie ein Video zu konstruieren, welches bei einem Festival als Installation verwendet werden konnte.