In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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PW: roomatthetop
Die Geschichte des Comics beginnt mit „Yellow Kid“ (1895) von Richard F. Outcault. Nur einige Jahre später erscheint von Winsor McCoy ''Little Nemo und Slumberland„ (1907). Bei diesen Werken wurde das erste mal in Panels gearbeitet. Häufig wurde Slang Sprache verwendet und sollte dazu dienen, Sprachbarrieren zu überwinden. Comics prägten das kollektive Bewusstsein einer Stadt. Sie übersetzen komplexe Themen und Probleme in eine einfache Sprache.
In den 30er Jahren des 20. Jahrhundert wurde der Comic mit Werken wie “Tim und Struppi„ von Hergé auch in Europa bekannt. Der Künstler war außerdem bekannt für seine Strichführung - Die Linie Claire.
Durch Superhelden wie Batman, Superman oder Spiderman wurden Comic immer beliebter und fingen an als Kunst sowie Kultur gehandelt zu werden - daher sind Comics auch als 9. Kunst bzw. sequentielle Kunst - Kunst mit einer Abfolge - bekannt.
Weitere Künstler*innen: Katharina Greve, Enke Bilal, Robert Crump, Andrzej Klimowski, Marc-Antoine Mathieu
Im zweiten Theorieteil haben wir uns mit dem technischen Zeichnen auseinander gesetzt. Wir haben unter anderem über das kartesische Koordinatensystem gesprochen: damit lässt sich jeder Punkt im Raum beschreiben.
Es gibt drei Projektionsarten: die senkrechte Parallelprojektion, auch bekannt als kotierte Projektion. Diese findet häufig Anwendung bei Tischlern, Architekten o.Ä. und ist auf Grundrisszeichnungen sowie Landkarten zu finden.
Die Zweite Projektionsart ist die schräge Parallelprojektion - dabei treffen die Parallelen Projektionsgeraden/Linien schräg auf die Bildebene, was einen dreidimensionalen Effekt erzielt. Die dritte Projektionsart ist die zentral Parallelprojektion, bei dieser Projektionsart, laufen alle parallelen Lilien auf einen Fluchtpunkt. Diese Abbildungsverfahren entspricht am ehesten dem Sehen und gibt daher die natürlichste Bildwirkung wieder.
Eine Perspektive wurde 1424 das erste mal bei der „Dreifaltigkeit“ von Masaccio in der Kirche Santa Maria Novella angewendet.
Wir haben außerdem über 2 oder 3 Tafelprojektion, Grundrissaxonometrie, Aufrissaxonometrie, Überdeckperspektive sowie Isometrie gesprochen.
Anhand eigener Beispiele und mit Hilfe von Yadegar Asis (YouTube Tutorials), hat Leonie intensiv über den Fluchtpunkt, seiner Anwendung und Wirkung gesprochen und uns im Anschluß mit einer Aufgabe auf die Suche nach Fluchtpunkten in unsere Umgebung geschickt.
In der dritten Vorlesung haben wir uns mit Sprachformen im Comic beschäftigt. Neben den klassischen Sprechblasen und der Gedankenblase gibt es den Blocktext. Mit der sogenannten Onomatopoesie lassen sich Schall und Geräusche darstellen. Ein Ineflektiv - gekürzte Verbform - ist das Weglassen von ‚en‘ im Verb und hilft dabei Tierlaute , Schall oder Handlungen wiederzugeben z.B: seufz von seufzen und platsch von platschen. Des Weiteren gibt es die Interjektion, damit lassen sich Einwürfe kommunizieren z.B. heeeeey! Aber auch Musik, abweichende Lautstärke, Rhythmisch Wiederholungen und Lininencharakterzüge der Outline können so wiedergegeben werden. In der Regel werden diese Ausdrücke in Großbuchstaben dargestellt.
Ein weiterer Punkt dieser Vorlesung war das Anlegen eines Comics. Dafür haben wir über Skizzen, Formate, Farben, Montageart und Strichformen gesprochen.
Strichformen:
Der neurotischer Strich (z.B. Robert Crump)
Die dynamische und gefällige Linie (z.B. Kirby)
Die zerrissene Linie (z.B.Jules Feiffer)
Die degenerierte Formlinie und Fläche (z.B. Jose Munoz )
Die klare und elegante Linie - Linie Claire - (z.B.Joss Warte)
Die expressive Linie (z.B.Art Spiegelmann)
Die sanften, naiven Kurven (z.B. Carl Marks)
Die wilden, infantilen Linien (z.B.Krystine Kryttres)
Farbe im Comic:
Primärfarbenkontrast
Farbikonografie - Farbe im Sinne eine Identifikation
Schwarz/Weiß
Natürliche Farben
Bildordnung und Farbe
Mythischer Farbklang
Farbtönung der Zeichnung
Montageart:
Montageart der Assoziation
Schnitt-Gegenschnitt-Montage
analytische Montageart
Parallelmontage
Kontrast oder Kollisionsmontage
Konzentration -> Erweiterung
monodramatische Montageart
Montageart des Refrains
Match Cut
Jump Cut
***bei dieser Vorlesung war ich nicht anwesend***
Architekturzeichnung hat ihre Anfänge 1800. Peter Speeth hat 1810 einen „Entwurf für ein Totendenkmal“ entworfen und damit den Grundstein gelegt. Gefolgt von Karl Friedrich Schinkel 1810 mit „Gartenhaus in Charlottenhof bei Potsdam“. 1840 hat Ludwig Lange „Ansicht Ca d ́oro. Venedig“ veröffentlicht. Mit dem „Lehrbuch der gotischen Konstruktionen“ hat Georg Gottlob Ungewitter einen Meilenstein der Architekturzeichnung gelegt.
1904 waren Künstler wie Hermann Billig ausschlaggebend für die Darstellung von Innenraumperspektiven. Richard Riemerschmid hat 1907 „Die Werkzeichnung oder Entwerfen auf Millimeterpapier“ geprägt. 1920 hat Hermann Finsterling Architekturzeichnungen das erste Mal abstrahiert.
Mit Walter Gropius wurde die Architekturzeichnung und das Gestalten in dieser Form Massentauglich.
Im 21. Jahrhundert hat sich die Architektur in Richtung organischer Geometrie und Utopie bewegt. Massentauglichkeit sowie Zukunftsfähigkeit sind ausschlaggebend für eine Gestaltung.
„Die großen Museen der Neuzeit werden Kaufhäuser und Shopping Malls sein!“ Andy Warhol