Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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LOOP

ABSTRACT Der Kurs „MotionBasis:Mikronarrative Loops“ befasst sich mit der Animation von Bewegungsschleifen. Die Methodik des Loops findets sich in vielen Disziplinen der Gestaltung aber auch im Alltäglichen wieder und birgt einen hohen ästheischen Reiz in der nahtlosen Wiederholung. So bedienen sich beispielsweise Architektur, Musik, Film oder Kunst schon lange Zeit dem bewährten Gestaltungsmittel. Auch auf die Disziplin der Bewegtbildanimation lässt sich das Prinzip übertragen.

1 // Einleitung

In drei kurzen Teilsprints werden Aufgaben mit unterschiedlichen Schwerpunkten behandelt, welche verschiedene Herausforderungen mit sich bringen. Als Einstieg eignet sich ein typographisches Plakat, welches bewegt wird besonders gut, da die Gestaltungselemente bereits gegeben sind. Teilaufgabe zwei, der Walk Cycle, hat zum Ziel einen vollständigen Bewegungsablauf dazustellen und in das Format des Loops einzupassen. Der letzte, dritte Teil der Lehrveranstaltung setzt einen Fokus auf die narrative Komponente und zielt darauf ab dem Betrachter einen Inhalt klar verständlich zu vermitteln.

2 // Das Typografische Plakat

Das typographische Plakat hat kursübergreifend zur Aufgabe durch das Lied „Friday I´m In Love“ von The Cure für ein fiktives Konzert der Band in Berlin zu werben.

Mein Entwurf spielt dabei mit dem Negativraum des Bandnamens, welcher statisch aus den bewegten Wochentagen herausgestanzt ist.Die Gestaltung setzt auf die starken bewegten und unbewegten Diagonalen sowie die bewusste Setzung von Leerraum. Das Plakat ist dabei schlicht und Schwarz-Weiß gehalten. Es ist angelehnt an die Repräsentation der Band durch Beispielsweise ihr Logo.

Der bewegte Hintergrund der Wochentage ist als Unterkomposition angelegt und versehenen mit dem modifizierten Effekt „Wellen“. Der Bandname dient als Luminanzsilhouette wodurch er die Hintergrundebene an der Stelle ausgeblendet wird.

Beeispielposter.jpgBeeispielposter.jpg

Referenzen zu animierten Plakaten

Poster - The Cure

Variation Poster - The Cure

3 // Walk Cycle

Als Thema für meinen Walk Cycle habe ich mich für die klassische Art, die Beschreibung einer Gehbewegung, entschieden.

Die Figur ist anhand von Zeichnungen über einen proportional korrekten Menschen entstanden und anschließend mittels von Adobe Illustrator nachgezeichnet worden. Als Vorbereitung auf die Animation sind Körperpartien getrennt voneinander auf Ebenen exportiert.

In Adobe After Effects habe ich mich an Zwischenbewegungen der Gehabfolge orientiert und mit der „Marionettentechnik“ alle Körperpartien jeweils neu positioniert, bis eine flüssige Gehbewegung entstanden ist. Die Bewegung des Kleides nimmt den Schwung des Fortbewegen mit. Der wallende Effekt des Stoffes ist mittels einer Formebene mit verändertem Pfad erzeugt.

Zum Schluss habe ich eine leichte Textur über die Figur gelegt um mehr Dreidimensionalität zu erzeugen.

Der Hintergrund verankert die Figur im räumlichen Kontext und lässt das Gehen natürlicher Erscheinen.

Marionette.jpgMarionette.jpg
Skizzen.jpgSkizzen.jpg
Bildschirmfoto 2020-04-08 um 12.43.32.pngBildschirmfoto 2020-04-08 um 12.43.32.png

Skizzen, Marionette aus Adobe Illustrator und Layer in After Effects

Walk Cycle mit Hintergrund

4 // Poodle Doodle

Die letzte Teilaufgabe trägt in Anlehnung an das Format „Google Doodle“ den Namen Poodle Doodle.

In einer kurzen Sequenz wird ein Ereignis erklärt bzw. eine Person geehrt für Ihre Leistungen. Das von mir gewählte Thema war zunächst Charles Lindbergh, welcher 1927 als erster im Alleinflug von New York nach Paris geflogen war. Bei der genaueren Recherche stieß ich jedoch auf die erste Pilotin, welche die gleiche Strecke 5 Jahre späte0 19332 als erste Frau meisterte und damit eine große Vorbildrolle einnahm. Amelia Earhart war überzeugte Frauenrechtlerin und Pazifistin. Ihre Haltung und Leistungen haben für mich eine zeitlose Bedeutung weshalb ich das Doodle ihr gewidmet habe. Ich habe ihren Transatlantikflug dokumentiert, da ihr dieser Bekanntheit verschafft hat.

Als Inspiration für die Gestaltung dienten Bilder von Amelia sowie von Flugzeugen aus den 30er Jahren. Die gewählte Farbpalette soll lebendig aber trotzdem Retro wirken. Die Bildkomposition ist aufgeteilt in das bemannte Flugzeug, die Ebene der vorbeifliegenden Wolken, die Weltkugel sowie den Himmel als Zwischenraum. Anhand des Parallaxe-Effektes werden alle Bestandteile in einer stimmigen Situation miteinander verbunden: Wolken, welche nah vorbei fliegen sind schneller als weit entfernte sowie die Erde.

Die einzelnen Bestandteile des Doodles sind mittels von Procreate gezeichnet und als Photoshop Datei in After Effects importiert. Es befinden sich zahlreiche kleinere Loops innerhalb der Sequenz. So bewegt sich eine Wolke mehrmals durch das Bild, während die Animation einmal durchläuft. So verhält es sich auch mit den Bewegungen des Flugzeugs oder denen der Wahrzeichen der Städte.

Die Flugroute des Flugzeugs zeichnet sich als gestichelte Linie auf der Weltkugel ab. Eine Stundenzahl, welche mittelt eines Zählers der Funktion „Schieberegler“ die Stundenzahl hoch-zählt, läuft auf dem Pfad der Route mit.

Recherche Amelia.jpgRecherche Amelia.jpg

Recherche Amelia Earhart

screenshot emilia.PNGscreenshot emilia.PNG

Dateistruktur in After Effects

5 // FAZIT

Über den Kurs hinweg habe ich mir die Grundlagen für das Arbeiten mit Adobe After Effects angeeignet. Im Zuge der Lehrveranstaltung habe ich außerdem meine ersten Erfahrungen mit Animation im Allgemeinen sowie mit der stilisierten digitalen Illustration gesammelt. Über die Teilaufgaben konnte ich mich gut Stückweise in den Bereichen weiter entwickeln.

Vor allem die Entwicklung einer Sequenz mit narrativem Schwerpunkt hat auch das vorausdenkende konzeptionelle Denken gefordert.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Klaus Dufke

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2019 / 2020