Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Falling Down | Das bewegte Plakat

In diesem Kurs beschäftigten wir uns mit der Animation von Plakaten, die dem Betrachter durch AR eine neue Ebene eröffnen.

Fingerübungen

In diesem Kurs hatte ich meinen ersten Berührungspunkt mit Adobe After Effects. Gleich in der zweiten Woche sollten wir ein bestehendes Plakat in irgendeiner Weise animieren. Somit wurde man gleich ins kalte Wasser geschmissen und musste sich mit dem Programm vertraut machen. Ich wählte ein Plakat aus dem Jahr 1957 von Werner Zryd, das für schwedisches Möbeldesign warb und ein Plakat von Mariy Vieira von 1954 für das Kunstgewerbemuseum Zürich, welche ich mit einfachen Mitteln zu animieren versuchte.

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Katharina_schwedisches.gifKatharina_schwedisches.gif
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Ideenfindung

Zunächst wollte ich mich mit dem Thema „Gesichtserkennung“ beschäftigen und dazu eine Plakatreihe entwerfen. Doch es fiel mir schwer, nicht zu offensichtlich zu arbeiten. Die Effekte gaben den Plakaten keine neue Ebene und waren somit eher langweilig. Teilweise konnte ich auch noch nicht gut genug mit After Effects meine Vorstellungen umsetzten.

Ich probierte zunächst einige Übungen aus, um dann eine Entwurfsreihe fertigzustellen. In dem folgenden Video sieht man meine Experimente mit After Effcets, in denen ich versucht habe, Digitalität durch verschiedene Effecte zu visualisieren.

Ich entschied mich für eine „Verpixelung“ / „Entpixelung“ des Gesichts, durch die Informationen offenbart werden, die man durch Gesichtserkennung über einen Menschen sammeln könnte. Beispielsweise das Verhalten im Öffentlichen Raum und Persönliche Daten. Damit bezog ich mich auf die „Digitale Identität“, die in Frankreich eingeführt werden soll.

Die visuelle Darstellung war noch zu „flach“ und ich merkte, dass ich mit dem Thema nicht weiter kam. Ich hatte noch einen neune Entwurf ausprobiert, mit einfachen grafischen Mitteln, aber in der zweiten Hälfte des Semesters wendete ich mich einer anderen Plakatidee zu.

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Finale Plakatreihe

Für meine finale Plakatreihe habe ich mich für eine schlichte grafische Umsetzung von Bewegungen entschieden. Zum Thema „das bewegte Plakat“ habe ich einzelne Buchstaben aus schwarzen und weißen Elementen gebaut, auf denen ein roter Ball zu Boden fällt, indem die Elemente des Buchstaben sich verschieben. Somit kam ich zum Namen der Plakatreihe „falling down“. Eine Herausforderung war für mich, die Bewegung des Balls natürlich aussehen zu lassen und die Zusammenstellung aller Buchstaben miteinander in einen interessanten Rhythmus zu setzten.

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Jeder Buchstabe musste ungefähr die gleiche Strichstärke haben, damit sie zusammen harmonisch wirken. Auf den finalen Plakaten stehen die Buchstaben im „Stillstand“ und bewegen sich mithilfe der AR-App Artivive zusätzlich zu ihrer eigenen Animation in einer gesamten Komposition mit den anderen Buchstaben. Eine Animation in der Animation.

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falling.jpgfalling.jpg
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Ausstellung

Für die Ausstellung kamen von allen Kursteilnehmern viele spannende Entwürfe zusammen. Durch die Nutzung der App Artivive konnte jeder Besucher individuell die Plakate erleben und an der Ausstellung teilhaben. Das machte die Ausstellung einzigartig und stieß bei den Besuchern auf große Begeisterung. Mir persönlich hat der Kurs viel Freude bereitet und mir ganz neue Möglichkeiten für meine zukünftigen Projekte eröffnet, durch die Nutzung von After Effects. Durch den Kurs überlegt man jetzt bei jedem Entwurf, wie er animiert aussehen könnte, was die Möglichkeiten der klassischen Gestaltung auf eine ganz neue Ebene stellt.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Sven Völker foto: Prof. Klaus Dufke

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2019 / 2020