Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Mobilität für Senioren

Initiale Forschungsfrage:

„Wie können wir Senioren den Umstieg auf ein neues Verkehrsmittel erleichtern?“

VORGEHEN

Der Kurs (Fast) alles über UX-Methoden und deren Anwendung hatte das Ziel verschiedene UX-Methoden zu einem gewähltes Thema auszuprobieren. Unser Ziel als Gruppe war es dabei möglichst viele einzelnen Methoden im Detail zu verstehen und anzuwenden. Als Projektergebnis sind somit primär die Artefakte und Ergebnisse der einzelnen Methoden zu verstehen und nur sekundär die am Ende gestaltete Lösung.

Dabei haben wir die verschiedenen Phasen des User Centered Designs durchlaufen:

  1. Den Nutzungskontext verstehen
  2. Den Problemraum und Anforderungen der Nutzer definieren
  3. Eine Lösung für das Problem entsprechend der Anforderungen gestalten
  4. Die gestaltete Lösung anhand der Anforderungen und mit Repräsentanten der Nutzergruppe evaluieren.

Die einzelnen Methoden wurden entsprechend des „Double-Diamond-Prinzip“ ausgewählt. Wir haben den Problemraum zunächst durch eine Zielgruppenanalyse und darauf folgende Interviews mit der Zielgruppe geöffnet. Anschließend haben wir unsere Ergebnisse in einem Affinity Diagramm dokumentiert, sinnvoll gruppiert und daraus einzelne konkrete Bedürfnisse und Personas abgeleitet und zueinander in Bezug gestellt. So haben wir unsere Problemstellung methodisch konkretisiert und den Problemraum wieder geschlossen. Zum finden einer geeigneten Lösung haben wir zunächst den Lösungsraum geöffnet, indem wir mögliche Lösungsansätze synthetisiert und zu diesen Ansätzen How-Might-We Fragen zu den Bedürfnissen unserer Personas erstellt haben. Aus den How-Might-We Fragen haben wir Job Stories abgeleitet und Basis dieser viele Ideen in der Breite entwickelt. Die Ideen haben wir wieder Gruppiert und uns für ein Szenario entschieden, welches wir dann im detaillierter in form einer Journey Map spezifiziert haben.

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THEMENFINDUNG

Zunächst wurden die im Kurs vorgeschlagenen Themen auf die drei Populärsten, u.A. dem Thema Mobilität, eingegrenzt. Um in dem breiten Themenfeld einen spezifischen Themenbereich auszuwählen haben wir zusammen mit allen Teilnehmern des Kurses nach relevanten Personengruppen und Bedürfnissen im Kontext des Themas Mobilität gesucht. Dies wurde analog mit Postits durchgeführt und Ideen mit gegenseitigem Bezug entsprechend geclustert. Aus den Ergebnissen wurden erste Fragen im Bezug auf die Nutzergruppe und deren Bedürfnisse abgeleitet. Die Methode konnte uns dabei helfen eine erste Richtung für das Projekt zu finden und auch in den weiteren Schritten Hinweise zu potentiellen Zielgruppen und Bedürfnissen geben. Darüber hinaus war die Übersicht hilfreich, um auch während der Fokussierung das breite Spektrum an potentiellen Themenbereichen nicht aus den Augen zu verlieren.

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ZIELGRUPPEN RECHERCHE

The silver generation is a big part of the population, and life expectancy will only increase. It is essential to understand their challenges better in order to think of solutions of a more inclusive world. In order to reach a better understanding of this generation, we read different articles and researched different existing solutions on the subject, like, for example, the Canta Vehicle and other solutions.

We also started to be more attentive with elderly that crossed our paths, to identify problems and opportunities. By approaching the ux shadowing method but in a casual natural way. Nevertheless, it was quite useful to make this behavioral observation that provided ideas for further user research and later on helped to confirm hypothesis made.

Relevant articles:

“I wrote the book on user-friendly design. What I see today horrifies me.” by Don Norman https://www.fastcompany.com/90338379/i-wrote-the-book-on-user-friendly-design-what-i-see-today-horrifies-me

Mobility assessment in older people: “New possibilities and challenges.” https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5546360/

Meet the next generation of entrepreneurs. They’re all over 65. https://www.technologyreview.com/s/614076/next-generation-entrepreneurs-senior-planet/

INTERVIEWS

Nach der Erfassung unseres Themenbereichs war uns klar das wir uns intensiv mit den potentiellen Usern auseinandersetzen müssen. Um eine konkreten Einblick in den Alltag und die Gewohnheiten von Rentnern zu bekommen mussten wir mit ihnen direkt in Kontakt kommen. Dazu starteten wir mit der Gestaltung von eines semistrukturierten Interview Leitfaden.

Das Format eines semistrukturierten und qualitativen Interviews bot sich in dieser Situation besonders an, da es uns ermöglichte konkrete Fragen zustellen und gleichzeitig unsere Gegenüber die Möglichkeiten zugeben Erfahrung abseits der Fragen zuteilen.

Wir führten diverse sieben Interviews mit vier männlichen und drei weiblichen Teilnehmern zwischen 72 bis 92 Jahren. Die Teilnehmer wurden aus dem entfernteren Bekanntenkreis rekrutiert und in einem von 10 tagen interviewed. Auf Grund ihrer Semistrukturierten Qualität dauerten die Interviews im Durchschnitt eine Stunde und wurden mit dem Einverständnis der Teilnehmer aufgezeichnet.

Im Interviewleitfaden behandelten wir fünf Überpunkte:

-Wohnsituation

-Nutzung von Verkehrsmitteln

-Detaillierte Beschreibung eines Weges

-Veränderungen in Vergangenheit und Zukunft

Um unsere Interviews auszuwerten wurden die Tonaufnahmen gesichtet und Interessante Aussagen direkt auf die Post-its eines digitalen Whiteboards übertragen. Zur Organisation und Rückverfolgung der Inhalte, wurde jedem Interviewteilnehmer eine spezifische Post-it Farbe zugeordnet und Ihre Aussagen kategorisiert.
Dadurch wurden Vorlieben und Bedürfnisse tangible und in Form von verschrifteten Insights das Fundament für weitere Methoden.

Besonders die Diversen Interviewer mit noch unterschiedlicheren Interviewpartnern zeichneten ein spannendes und vielversprechendes Bild unserer Zielgruppe. Die Rekrutierung der Interviewteilnehmer aus dem Bekanntenkreis er wies sich im Bezug auf die Zielgruppe als sehr gewinnbringend.

Weitere Erkenntnisse dieser Methode ist es, das initiale Interview so konkret wie möglich zuhalten. als auch zielgerichtet tiefer gehen nachzufragen.

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AFFINITY DIAGRAM

Verarbeitung der gesammelten Insights aus den Interviews und deren Restrukturierung als Affinity diagram.

Affinity Diagramme sind kraftvolle Werkzeuge in der Analyse von großen Datenmengen und eigenen sich hervorragend dazu natürlichen Beziehungen der Informationen zu organisieren und zu visualisieren.

Aus den transkribierten und vorgruppierten Informationen der Interviews haben wir gemeinsamkeiten immer weiter kategorisiert und uns so einen Überblick über die wichtigsten Themenfelder unserer Zielgruppe verschafft. Dabei wurde es offensichtlich, das es sich um Datensätze handelt, welche sich klar in 2 Überkategorien mit jeweils vier Superheadern teilen.

Überkategorie Nr.1 beschreibt die vorhandenen Transportmöglichkeiten und deren nutzen. Die Daten innerhalb diese Überkategorie sind in den folgenden Superheadern geblustert:

- Verwendung und Gründe der Auswahl

- Vorteile und Nachteile

- Gewinne und Schmerzpunkte

- Emotionen

Überkategorie Nr 2 beschreibt die menschliche Komponente des Forschungsfeld Mobilität für Senioren. Innerhalb dieser Kategorie haben wir die Zwischenmenschlichen Beziehungen und Verantwortungen gesammelt und verständlich visualisiert. Die übergeordneten Themen innerhalb dieses Feldes sind:

-Menschen, die sich gegenseitig helfen

-Organisation & Planung

-Körperliche Einschränkung

-Freizeitaktiviäten

Das Ergebnis ist eine visuelle und inhaltliche Übersicht der für die Zielgruppe wichtigsten Themen und deren individueller Umgang mit den einhergehenden Problematiken. Bildlich und aufschlussreich beschreibt das Affinity Diagram die Mobilität von Senioren.

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Transportmöglichkeiten Affinity Diagram.pngTransportmöglichkeiten Affinity Diagram.png

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USER NEEDS

Aus den Aussagen im Affitiny Diagram wurden tieferliegende Nutzerbedürfnisse formuliert.

Als Nachweis der Richtigkeit unserer Hypothesen zu den Bedürfnissen der Zielgruppe wurden unterstützende Aussagen der Interviewteilnehmer mit den jeweiligen Bedürfnissen verbunden.

Um uns innerhalb der Masse an Informationen weiter zu fokussieren und den Verlauf des Forschungsprojektes festzulegen wurde über Spezialisierungen innerhalb der Forschungsfrage abgestimmt. In der Abstimmung hat jedes Teammitglied zunächst beliebig viele Bedürfnisse zur weiteren Bearbeitung markiert. Anschliessend wurden die Favoriten über eine weitere Wahl ermittelt, bei der jedem Teammitglied eine begrenzte Anzahl von Stimmen vergeben konnte

Dadurch wurden der Prozess transparent und interne Diskussionen vereinfacht.

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PERSONAS

Anhand der Ergebnisse aus den Interviews haben wir 3 Personas definiert, welche möglichst viele Attribute aus den Interviews widerspiegelt, ohne direkt eine Person aus dem Interview zu repräsentieren. Zunächst wurde versucht, relevante Ergebnisse auf die drei Gruppen aufzuteilen um möglichst viele Insights in die Gestaltung der Personas einfliessen zu lassen. Anschliessend haben wir Eigenschaften in den Bereichen Demografie, Verkehrsmittel, Vorlieben, Aktivitäten, Gefühle und typisches Verhalten teils aus den Interviewergebnissen und teils dazu erfunden, um die Persona glaubwürdig zu machen und Empathie zu fördern. Aussagen aus den Interviews wurden der Persona separat zugeordnet und daraus Bedürfnisse abgeleitet. Die Personas halfen im weiteren Verlauf des Projektes, Situationen und Lösungsansätze unabhängig von den realen Interviewpartnern abzuschätzen und zu evaluieren.

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SYNTHESIS

This method was essential to define and focus the next steps which will lead to the product created.

It took a lot of conversation to understand how we would do this step. As the dynamic way of doing remote working. Throwout the research we find quite challenging to focus in one topic. Maybe due to importance to explore and understand the target group in a more holistic way.

Synthesis is a collaborative process of sense making, which leads to creating a coherent summary of all the data gathered during the design research in 3 steps: get it out, organize chaos and make interpretations.

Step 1: Get it out

In this 1st step of design synthesis, we externalized all the data gathered during our design research to make the content free to be moved and manipulated by the team.

We focus on all the information that was most interesting for us: stories, experiences and assumptions.

Step 2: Organize Chaos

We organize all the data gathered to find patterns to find most compelling insights and pain points of the elderly. After having this done we sort them into categories until you review all the information.

To find the best words and ways of organizing in a way that it makes sense for all in the group, it was a challenge that also helped in a very interesting discussion.

Step 3: Interpret Thoroughly

This step is about identifying and interpreting the groupings and their relationships to make it explicit and informative.

Identifying the groupings and forging connections will force the introduction of a credible story of why the elements are related.

We categorized into three sections: Insights, main points and pain points. Sometimes the sections would cross paths with each other.

INSIGHTS

We have synthesized these three Insights from the needs of the personas and the corresponding insights. The insights took place in the conversation as well as through the silent elaboration in the visualization.

Each of the insights are supported by multiple research activities with data points and observations pointing to the same thing.

Main points observed were the following with related information.

Einkaufen

MOTIVES

- Autonomie und Unabhängigkeit
- Wenn sie bei schlechtem Wetter etwas besorgen muss.
- Vereinfachung der Hausmanns (Hausfrau) Arbeit
- Vereinfachung des Einkaufen
- Regelmäßig und selbständig mobil sein

INSIGHTS

- help senior transport bought goods to their homes
- offer help to solo living, aged people being able to keep active in shopping
- make shops more accessible for seniors
- enable senior to go shopping during every kind of weather

PAIN POINTS

- Unabhängigkeit bewahren
- Körperliche

Vernetzung (soziale organization)

INSIGHTS

- Verlässlichkeit und Sicherheit
- Active part of the community
- Angst vor dem Allein sein
- Involving different people
- Exchange skills to enable each other (help others who can do less)
- Günstige Mobilität
- Glück im Helfen
- Organisation von Ausflügen

PAIN POINTS

- Unabhängigkeit bewahren
- Körperliche Entwicklung
- Hilfe zu erfragen
- Einsamkeit

Einsamkeit vermeiden

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MOTIVES

- Wohlbefinden des Partners
- Angst vor dem Alleinsein
- Wichtiger Dinge gemeinsam zu tun, als dass alle Möglichkeiten wahr genommen werden
- Glück im Helfen
- Spazieren gehen/Wandern in der Natur als möglichst angenehme Freizeitbeschäftigung
- Aktivitäten/Interessen in Gruppen nachgehen
- Freundesorganisation zum Abholen

INSIGHTS

- Make a social gathering / platform for elders
- Create a bridge between generations
- Connect active elders with other active elders for new encounters like concerts

PAIN POINTS

- Einsamkeit

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HOW-MIGHT-WE QUESTIONS

Zur Vorbereitung für die Ideation haben wir aus den synthetisierten Insights und Motiven How-Might-We Fragen abgeleitet. Diese sollen zur Inspiration von Ideen dienen. Dafür sollen sie so formuliert sein, dass sie noch keine Lösung vorgeben aber dennoch gewisse Grenzen des möglichen Lösungsraumes beschreiben. Die erstellten HMW-Fragen haben wir zu folgenden sieben Überschriften gruppiert:

  1. shopping
  2. public transport
  3. ridesharing
  4. connect elderly with the same interests
  5. platform to gather and connect
  6. connecting generations
  7. equalizing different physical abilities

Um für die Ideation eines der Themen auszuwählen haben wir per Punktabfrage abgestimmt. Wir haben per Punktabfrage die drei Themen „shopping“, „ridesharing“ und „connecting generations“ als besonders interessant ausgewählt, ohne uns auf ein einzelnes Thema einigen zu können. Um für uns herauszufinden welches der Themen das größte Potential bietet entschieden wir uns zusätzlich Jobstories für sie zu formulieren.

Reflektion

Die HMW Questions haben uns geholfen den Lösungsraum zu öffnen. Rückblickend hätten wir intensiver versuchen sollen uns auf eines der Themen zu einigen und damit direkt in die Ideation zu starten. Alternativ hätten wir direkt Jobstories aus der Synthese ableiten können. Das Erstellen der Jobstories fiel zwar auf Basis der HMW-Fragen besonders leicht aber beide Methoden zu verwenden war im Nachhinein nicht besonders effizient.

JOB STORIES

Screen Shot 2019-10-01 at 00.29.01.pngScreen Shot 2019-10-01 at 00.29.01.png

Um von den Fragen zur Unterstützung („How might we…“) auf konkrete Lösungsansätze zu kommen haben wir nach dem JTBD Konzeptes versucht, Situation, Bedürfnis und Motivation in Kontext zu bringen. Die Jobstories wurden zunächst getrennt zu den drei vielversprechendsten Themenfeldern erstellt um sich anschliessend besser für ein einzelnes entscheiden zu können. Um verschiedene Ebenen abzudecken sollten sie sowohl zu funktionalen, sozialen, als auch emotionalen Aspekten erstellt werden. Nach der Festlegung auf eines der Themenfelder wurden die zugehörigen zusammen mit relevanten Jobstories aus den anderen Themen zusammengetragen und dienten anschliessend als Grundlage für den Ideation-Workshop.

IDEATION

Nachdem wir durch Synthese unserer Research Ergebnisse, How-Might-We Fragen und schließlich Jobstories den Lösungsraum in verschiedene Richtungen geöffnet hatten, haben wir einen Ideation Workshop durchgeführt um konkrete Lösungen zu entwickeln. Die bis dahin gleichwertig verfolgten Richtungen „Shopping“, „Ridesharing“ und „Connecting Generations“ haben ein zu breites Spektrum an unterschiedlichen Lösungsansätzen aufgespannt. Daher haben wir uns als Ausgangspunkt für die Ideation dazu entschieden, uns auf das Szenario: „Zum Supermarkt und zurück kommen.“ zu beschränkt und die dazu passenden Jobstories ausgewählt. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet Jobstories aus allen drei Kategorien (funktional, emotional und sozial) vertreten sind. 

Als Basis für die Ideation wurden die folgenden Jobstories ausgewählt:

JobStoriesForIdeation.pngJobStoriesForIdeation.png

Bei der Durchführung des Ideation Workshops haben wir uns an den Brainstorming Regeln und Ideation Techniken aus dem Design Thinking Prozess orientiert.

Brainstorming Regeln.pngBrainstorming Regeln.png

Ideation Techniken:

  • das Gute hervorheben

  • das Schlechte entfernen

  • das Problem umkehren

  • Analogien bilden

Der Ideation Workshop hatte folgende Agenda:

15 min: Team check in
30 min: Input Brainstorming und Ideation Techniken, Erinnerung an unsere Personas, Vorstellung der Jobstories
30 min: Stille Ideation
45 min: Präsentation der einzelnen Ideen
15 min: Pause
30 min: Diskussion und Auswahl eines Szenarios für weiteres Vorgehen
15 min: Zusammenfassung

Während der stillen Ideation Phase haben die Gruppenmitglieder einzeln auf Basis der Job Stories eine Vielzahl Ideen in unterschiedliche Richtungen entwickelt und auf PostIt's gesammelt. Die verschiedenen Ideen wurden anschließend präsentiert und dabei direkt gruppiert und diskutiert. Dabei entstehende ergänzende Idee oder Kombinationen wurden ebenfalls dokumentiert. Die verschiedenen Ideen konnten schließlich in den folgenden sieben Oberthemen zusammengefasst werden:

  1. Supermärkte kommen nach Hause
  2. Spezielle Transporthilfsmittel
  3. Lieferung
  4. Transport Flatrate
  5. Vorteile für Supermärkte
  6. Treffpunkte
  7. Spezieller Einkaufstag für ältere Menschen

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Brainstorming01.pngBrainstorming01.png
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Die einzelnen Ideen haben wir jeweils mit den Bedürfnissen unserer Personas abgeglichen. Am Ende des Ideation Workshops haben wir uns für eine Kombination einzelner Ideen entschieden. Wir denken ältere Menschen können beim Einkaufen durch einen Service unterstützt werden, der sie zum Einkaufen zu Hause abholt und nach dem Einkaufen wieder nach Hause bringt. Der Service soll so gestaltet sein, dass Senioren ihn ohne Internetanbindung nutzen können. Außerdem soll beim Transport genug Platz für die Mitnahme von Gehhilfen und größeren Einkäufen vorhanden sein. Durch den Transport von mehreren Senioren im gleichen Fahrzeug soll ein sozialer Austausch gewährleistet werden.

JOURNEY MAP

The journey map workshop was inspired by the article user Journey Mapping by Dr. David Travis at the Userfocus.co.uk. (https://www.userfocus.co.uk/articles/user-journey-mapping-workshop.html)

We started the session defining the following parameters:

1. Scope, it is defined by the time that the experience starts and ends.

- First moment, user leaves home and enter the shop
- Second moment - user leaves the shop and go back home

2. Persona, to focus in one user and specific set of needs to create the experience.

- The main Erna user because of her specific need

3. Scenario, having the persona chosen in mind, where the journey happens and which circumstances. The main points defined were the following:

- Apartment downtown
- Save travel
- Be independent
- Small social interaction
- Manage big shopping quantities
- Proactive help

After the Parameters were set, we went throw the following two steps process:

- Observation collection
- Grouping observations into chronological stages

Observation collection

It is a kind of brain storm process, where each of us separately and silently made a set of notes that contain the observations about how each of us envision the journey within the parameters defined. The notes were made within a free frame for each one of us.

Note: After this exercise was made it was quite clear that many of us the chronologic order and different priorities were shown. Some of us had the story and sensorial experience as focus of the process and other the service.

In this exercise, we could also note that not only the persona was important to understand but also the profile of the person offering the service, in this case the driver plays and important role in the experience.


The interviews and research data was always important in the process of making discussions and reference in order to imagine the scenario. 



Grouping observations into chronological stages

With the material collected from the observations, we presented our ideas and out them together in chronological order, combining ideas and learning from the different perspectives. Trying together to come with the best solutions and reflecting about the possible obstacles.

As we refined the User Journey Map we keep the following questions in mind: What tasks does the user want to complete at a particular stage in the journey? How does the user interact with the organization at this point in the journey?

Quite troubling was the last stage of the experience as we tried to come if the easier way having in my the logistics of how would Erna have her way back having in mind that the driver could be somewhere else pick up maybe a possible nest group.

Once we had a clear view of the User Journey, we could define the Story board into main lines and make a quick sketch of the overview.

Process

The journey map workshop was inspired by the article user Journey Mapping by Dr. David Travis at the Userfocus.co.uk.

We started the session defining the following parameters:

1. Scope, it is defined by the time that the experience starts and ends.

- First moment, user leaves home and enter the shop
- Second moment - user leaves the shop and go back home.

2. Persona, to focus in one user and specific set of needs to create the experience.

- The main Erna user because of her specific need.

3. Scenario, having the persona chosen in mind, where the journey happens and which circumstances. The main points defined were the following:

- Apartment downtown
- Save travel
- Be independent
- Small social interaction
- Manage big shopping quantities
- proactive help

After the Parameters were set, we went throw the following two stage process:

- Observation collection
- Grouping observations into chronological stages and analizing service.

Observation collection

It is a kind of brain storm process, where each of us separately and silently made a set of notes that contain the observations about how each of us envisions the journey within the parameters defined. The notes were made within a free frame for each one of us.

In this stage, it was quite clear that many of us made it the chronologic order eventhought it was supposed to be an open space. It was also interesting to see the different priorities were noted: some of us had the story and sensorial experience as focus of the process and others mainly the service.

We could observe that not only Erna, the main persona was important to understand but also the profile of the person offering the service, in this case the driver is essetial for the the experience.


The interviews and research data were always important in the process of making discussions and reference in order to imagine the scenario.

Grouping observations into chronological stages

With the material collected from the observations, we presented our ideas and put them together in chronological order, combining ideas and learning from the different perspectives. Trying together to come with the best solutions and reflecting about the possible obstacles.

As we refined the User Journey Map, we keep the following questions in mind: What tasks does the user want to complete at a particular stage in the journey? How does the user interact with the organization at this point in the journey?

Quite troubling was the last stage of the experience as we tried to come if the easier way having in my the logistics of how would Erna have her way back having in mind that the driver could be somewhere else picking up maybe a possible next group, how could we avoid the waiting time and how to comunicate this in the system.

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After Combining the ideas and automatically deciding the ones that were relevant. We create a prototype with the following steps and presets.

Presets

The user will receive a confirmation call one day before for the first appointment. The Service time will be Monday to Saturday from 8h till 13h. The Driver will have a special training and wear uniforms. Membership of the service costs 10 euros per Month and singles occasions costs 5 euros/time.

In the car experience is designed for social interaction between passengers. We also focus on nice atmosphere in car: free water, candy, car smells fresh for a pleasant censorial experience. The driver is driving carefully (not to rough, rather slow).

Main Steps

- Organization
- Pick up
- Drive
- Return

See image bellow for more detailed information.

Mobility - JOURNEY MAP.jpgMobility - JOURNEY MAP.jpg
Mobility - JOURNEY MAP 1.pngMobility - JOURNEY MAP 1.png
Mobility - JOURNEY MAP 2.pngMobility - JOURNEY MAP 2.png
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Once we had a clear view of the User Journey, we could define the Story board into main lines and make a quick sketch of the overview.

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STORY BOARD

Erna has an appointment every week. The driver calls her in a fixed time frame before pickup. Erna waits in front of her house. After the driver arrives, he helps Erna to get into car. The driver introduces the passengers to each other, so is easier to chat with each other. Arriving at the supermarket, the driver stops at the special parking lot directly at the entrance. Erna goes shopping on her own. At the cashier Erna gets her seat in the next available ride with the estimated time. Erna goes to station at time on receipt. As soon as the driver arrives, he helps Erna and the other elders to store groceries in the van and sit comfortably inside. The driver brings home one by one. In front of Erna’s building Driver helps her to get out of the car and get her shopping. Erna is happy cause she can do her shopping by herself much better now!

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EVALUATION

Wir haben unseren entwickelten Service evaluiert indem wir ihn RepräsentantInnen unserer Zielgruppe präsentierten, die bereits an unseren Interviews teilgenommen hatten. Nach der Vorstellung sammelten wir qualitatives Feedback.

Positiv:

- Der Fahrer ruft an bevor ich abgeholt werde, sodass ich nicht unnötig lange draußen warten muss. 

- Gut, wenn man anhand des Autos und der Kleidung des Fahrers erkennt, dass er zum Supermarkt gehört.

- „Ich nehme an, die Lösung würde gut angenommen werden. Das würde jeder erstmal ausprobieren wollen.“

Negativ:

- Rücktransport unabhängig von den Anderen auf dem Hinweg ist nicht unbedingt gewollt: „Wäre gut, wenn die Gruppe zusammen bleibt“.

- „Besser fester Abholtermin als das Gefühl keine Platz mehr bekommen zu haben weil man nicht mit den anderen zurück fährt.“

- Ein Termin pro Woche könnte zu wenig sein: „Wocheneinkauf unrealistisch - ist zu viel zu Tragen für 1 Mal“

Anmerkungen:

- Es muss Platz für einen Rollator pro Mitfahrer im Auto sein.

- Kommunikation unter den Mitfahrern passiert automatisch: „Die quatschen schon von alleine“.

- Kaffee Ecke zum sitzen und warten muss vorhanden sein.

- „Einkauf dauert 1,5h.“

- „Pünktlich sind alle da - das ist in unserer Generation so.“

Leider konnten wir nur eine sehr eingeschränkte Evaluation realisieren. Weitere Evaluationen und entsprechende Interaktionen scheinen Sinnvoll.

Fachgruppe

Design Master

Art des Projekts

Studienarbeit im Masterstudium

Betreuung

foto: Marian Gunkel

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2019 / 2020