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Farben des Tages – ein Flächen-Raum-Tagebuch

Farben des Tages – ein Flächen-Raum-Tagebuch

Das „Farben des Tages - ein Flächen-Raum-Tagebuch“ ist ein individuelles Projekt aus dem Kombinationskurs Atelierkurs Farbe und dem Produktionsprozess Druck.

Einleitung

Die Aufgabe des Kurses war die Erarbeitung eines Farbtagebuches, welches die persönliche und tagesabhängige Stimmung erfassen soll. Die Stimmung wurde wöchentlich in Farben abstrahiert und so entstand nach und nach ein eigenes Farbenrepertoire. Dabei beschäftigten wir uns mit der Farbwirkung und Farbanwendung und untersuchten räumliche Tiefen- und Kontrastwirkungen.

Ziel des Projektes war es, die Atelier Arbeiten möglichst originaltreu in der digitalen Druckwerkstatt zu reproduzieren. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Druckwerkstatt, der Buchbinderei und der Siebdruck-Werkstatt umgesetzt.

Theorie

Zunächst haben wir uns im Drucklabor mit den Grundlagen der verschiedenen Druckverfahren in Verbindung mit Kenntnissen der Farbtheorie auseinandergesetzt. Es wurden Inhalte: wie das Anlegen von Farbprofilen, Farbwahrnehmung, Lichtempfinden, Farbe in der Reproduktion, Farbsystemen, sowie theoretisches und praktisches Wissen über die Druckverfahren vermittelt. Die gewonnenen Kenntnisse dienten uns später für die digitale Bearbeitung der eingescannten Farb-Originale. Dies erfolgte über das Adobe-Programm Photoshop. Ziel dabei war es, die Farben für den Druck so originalgetreu wie möglich darzustellen.

Atelier

Der erste Teil des Projektes bestand aus der Arbeit im Atelier. Dort entstanden die originalen Arbeiten mithilfe von Pigmenten und Acrylbinder. Jede Woche lernten wir einen neuen Kontrast kennen, welche als Grundlage für die malerischen Arbeiten dienten, wie zB. den Komplementärkontrast, den Warm-Kalt-Kontrast oder den Hell-Dunkel-Kontrast.

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Bilderbearbeitung

Die im Atelier erstellten Originale wurden im Drucklabor weiterverarbeitet. Als erstes wurden die Bilder gescannt, um sie digital an einem kalibrierten Monitor bearbeiten zu können. Wichtig dabei ist, dass der größtmögliche Farbraum ausgewählt wird. Dazu wurde in Photoshop das richtige Farbprofil eingebettet und der Farb-Proof eingestellt. Die bearbeiteten TIFF-Dateien exportiert man anschließend in InDesign. Für eine genaue Farbdarstellung, arbeitet man mit einem Lichttisch. Die Umgebung sollte abgedunkelt werden, damit keine äußeren Lichteinflüsse das Ergebnis beinträchtigen können.

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Siebdruck

Den Umschlag unseres Buches haben wir in der Siebdruckwerkstatt hergestellt. Die Farbe des Papiers und der Farbe der Schrift waren frei wählbar. Meine Vorlage stellte ich digital in Illustrator zusammen. Da es für den Siebdruck wichtig ist, die Vorlage für den Druck in einem reinen Schwarz anzulegen, war es nötig meine Vorlage 4 mal auszudrucken, da man nur mit 400 Prozent Deckungskraft ein Tiefschwarz erreicht, und nur dann garantiert wird, dass keine Transparenzen entstehen können.

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Buchbinden

In der Buchbindewerkstatt stellten wir unser Endprojekt zusammen. Wir beschnitten und pressten unsere Seiten. Danach beschmierten wir den Buchrücken mit Leim und befestigten darauf eine Gaze, um die Seiten miteinander zu verbinden. Damit alle Seiten gleich lang sind, wurde am Schluss ein End-Beschnitt gemacht. Jede aufgeschlagene Seite besteht aus dem Original und dem Druckergebnis, damit der direkte Farbvergleich sichtbar wird.

Fazit

Abschließend kann ich sagen, dass ich insgesamt wirklich viel gelernt habe. Im Laufe des Kurses, fiel es mir immer leichter, die Farbe wirklich zu sehen und ein richtiges Gespür für Farben zu bekommen. Die Kombination aus Theorie und Praxis war sehr gut abgestimmt, sodass man sein erlerntes Wissen im Atelier umgesetzt hat und alles gut verstehen konnte.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Werkstattpraxis

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Christine Mangelsdorf foto: EN

Zugehöriger Workspace

14W2D-D Druck: A – Grundlagen Produktionsprozess Druck nur in Verbindung mit dem Kurs – Farbe 1

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2019