In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem MotionBasis.08: FUI = Fictional User Interface Kurs, dessen Endprodukt ein Trailer für Social-Media und Bahn (FahrgastTV) sein sollte, eigneten wir uns mit Hilfe von Fingerübungen und Analysen ein grundlegendes Verständnis für FUIs an. In unserer Gruppe sollten wir dann das Gelernte nutzen, um einen attraktiven Werbefilm für die Werkschau 2019 zu produzieren.
Der Trailer sollte 20 Sekunden lang sein, über den Inhalt, den Ort und die Zeit der Werkschau informieren und vor allem die Aufmerksamkeit der Zuschauenden gewinnen. Um uns dem Thema FUI zu nähern, setzten wir uns in Einzelarbeit mit Filmen auseinander und analysierten die FUI auf ihren Effekt, ihre Umsetzung und aus welchem Hause sie stammten. Im zweiten Teil des Kurses machten wir uns mit After Effects vertraut und spielten mit den weitreichenden Funktionen des Programms, um im Anschluss ein Storyboard für unseren Trailer zu erstellen.
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Der Trailer konnte in Einzel- und Gruppenarbeit erstellt werden. Da wir uns schnell auf ein Konzept einigen konnten, entschieden wir uns das finale Produkt als Gruppenarbeit zu gestalten. Das Konzept bestand darin, das Bildzeichen der FHP, das Semicolon, konstant zentral im Mittelpunkt zu behalten und den Raum um das Semicolon abwechslungsreich alle 20 bis 40 Frames umzugestalten, sodass eine aufregende, pulsierende Atmosphäre entsteht, die die Aufmerksamkeit der Zuschauenden auf sich zieht und sie immer wieder neue Details entdecken lässt. Die letzten Sekunden des Trailers sollten dann ausschließlich der Vermittlung von Ort, Zeit und Webadresse vorbehalten sein.
Unser Storyboard fiel dementsprechend recht verspielt aus und wir konnten unserer Fantasie in After Effects freien Lauf lassen.
Angefangen von Explosionen, über verspielte Welten bis hin zu abstrakten optischen Täuschungen sammelten wir alles, was man um das Semicolon herum konstruieren könnte. Das Sammeln von Entwürfen geschah sowohl in Einzelarbeit, da wir unabhängig voneinander arbeiten konnten, als auch in Gruppenarbeit. Um eine möglichst große Vielfalt zu bewahren und nicht ausschließlich grafisch zu arbeiten, bastelten wir auch verschiedene Interfaces und probierten uns an kleinen Stop-Motion Sequenzen. Vorteile der Bearbeitung in der Gruppe waren unsere vielfältigen Ideen, mit denen wir uns gegenseitig anregten und schon recht schnell mehr Entwürfe hatten als wir unterbringen konnten.
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Um dem fertigen Trailer einen Schritt näher zu kommen, reihten wir zunächst unsere ausgewählten Entwürfe aneinander und perfektionierten diese Stück für Stück. Währenddessen entdeckten wir auch immer wieder neue Funktionen und Plug-ins für After Effects, mit denen wir die einzelnen Entwürfe abrundeten. Dem ersten Teil unseres Trailers verpassten wir dann den Feinschliff, indem wir zwischen den einzelnen Sequenzen kleine Übergänge von jeweils drei bis sechs Frames einfügten, sodass die Wechsel von einer Szene auf die nächste nicht zu hart wirkten. Um den zweiten, informierenden Teil des Trailers trotzdem optisch attraktiv wirken zu lassen, ersetzen wir unsere Platzhalter nicht nur durch eine ansprechende Typografie, sondern nahmen uns auch hier viel Zeit für Positionierung und Übergang der einzelnen Informationsblöcke. Am Ende war Stil der Informationsübermittlung sehr passend zum ersten Teil des Trailers und dennoch einer Informationsübermittlung angemessen.
Obwohl alle Videos, die im FahrgastTV ausgestrahlt werden, ohne Audiospur laufen, entschieden wir uns nach Fertigstellung des Trailers noch eine Soundspur zu erstellen. Niemand von uns hatte bisher mit Sound Erfahrungen gesammelt, allerdings wollten wir die Gelegenheit nutzen, unserem Trailer eine passende Geräuschkulisse zu kreieren. Dies gestaltete sich viel aufwändiger als erwartete, sich durch die teilweise sehr schlechten, freinutzbaren Sounddatenbanken zu hören ist sehr anstrengend, was dazu führte das einige der Sounds von uns selbst mit dem Mund kreiert wurden. Auch wenn es hier wieder unendlich viele Möglichkeiten gab, waren wir uns direkt einig unsere einzelnen Sequenzen mit Soundeffekten zu vertonen und auf eine eingängige Melodie oder Musik zu verzichten, sodass der Ton die Wechselwirkung des Trailers verstärkt.
Das Thema des Kurses hat uns Science Fiction Fans von Anfang an sehr begeistert. Auch wenn der Trailer am Ende nur noch ein paar FUIs enthält hatten wir durch das experimentieren mit verschiedensten Techniken einen enormen Lernfaktor. Insgesamt kann man sagen das wir beim erstellen des Trailers und dem Kurs im allgemeinen sehr viel Freude hatten und hoffen dass man das am Endprodukt sehen kann.
Dank geht an Moritz Gruhl, sein Tutorium half manchen von uns grade in den Anfängen sehr dabei mit After Effects klar zu kommen.
Darüber hinaus Danken wir auch Herrn Dufke das er es uns ermöglicht wunderbare Themen wie FUIs zu bearbeiten. Respekt und Applaus!