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Lackier- und Laminierwerkstatt | Arbeitsschutz

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In dem Kurs „Audio-/Video-Labor: Einführung in das audio-visuelle Arbeiten“, sollten wir den Umgang mit Film- und Audiotechnik sowie die praxisrelevanten Arbeitsabläufe der Video-Aufzeichnung, Schnitt und Postproduktion anhand verschiedener Aufgaben kennenlernen.

Einleitung

Im Rahmen des Semesterprojektes sind Sicherheits-/Bedien-Kurzfilme der Werkstätten im SS19 entstanden. In kleineren Gruppen von maximal 4 Leuten haben wir Storyboards und Texte erarbeitet und mit dem Wissen des Kurses an einem Drehtag Videos erstellt. Begleitet wurde wir in dem Prozess von der Werkstattleiterin Anne Boenisch. In diesem Projekt wird das Semesterprojekt der Lackierwerkstatt dokumentiert. Das entstandene Video ermöglicht zukünftigen Benutzern der Werkstatt, sich gut und sicher in der Lackierwerkstatt zurecht zu finden.

Im Fokus des Kurzfilms standen dabei Sicherheitshinweise, das Beachten der Sicherheitszonen und die ordnungsgemäße Bedienung des Sicherheitskasten. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Arbeitsprozesse beleuchtet, sodass der Zuschauer, trotz der Komplexität, einen Eindruck der Arbeitsabläufe bekommt.

Vorbereitung

Bevor der Videodreh starten konnte, mussten wir wichtige Absprachen und Planungen vornehmen:

Zu Beginn haben wir mit Anne, der Werkstattleiterin, abgesprochen, welche Inhalte im Video notwendig sind. Diese Inhalte haben wir als Grundlage im Storyboard genutzt, um den folgenden Drehprozess zu konkretisieren.

Damit es zur detaillierten Ausarbeitung eines Storyboards kommen konnte, haben wir uns zuvor mit dem räumlichen Aufbau und gegebenen Lichtverhältnissen der Werkstatt vertraut gemacht. Dafür wurden Bilder geschossen und Szenen entsprechend dokumentiert. Mit den uns bekannten Rahmenbedingungen, konnten wir ein Storyboard als Grundlage für unsere Dreharbeiten erstellen.

Das Storyboard stellten wir vor dem Dreh dem Kurs den anderen Gruppen vor und bekamen von Anne Boenisch wichtiges Feedback, was wir beim Videodreh mit beachtet haben.

Storyboard_1.jpgStoryboard_1.jpg
Storyboard_2.jpgStoryboard_2.jpg

Planung

Um den Ablauf der Dreharbeiten kennenzulernen, führten wir am 5.6.19 drei Wochen vor dem finalen Drehtermin einen Probedreh durch. Hierbei konnten wir mit der Platzierung der Technik experimentieren, um den optimalen Bildausschnitt zu finden. Die Kamerapositionen markierten wir mit Klebeband für den finalen Dreh auf dem Boden.

Aufgabenverteilung:

⦁ Regie: alle  

⦁ Kamera A (Totale): Madga

⦁ Kamera B (Halbtotale, Detailaufnahmen): Sara N

⦁ Ton und Bearbeitung: Sarah S

⦁ Schnittbearbeitung: Sara N, Madga

⦁ Dokumentation und Storyboard: Sarah S

⦁ Lackierwerkstatt-Mentorin: Katja

⦁ Werkstattleiterin: Anne

⦁ Probedreh (05.06.2019)

⦁ Videodreh (23.06.2019)

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Equipment

⦁ 2 Kameras, 2 Stative mit Rollen

⦁ zwei Tageslicht Flächenleuchten

⦁ 1 Zusatzlampe

⦁ Ansteckmikrofon

⦁ Mikrofonangel mit Kondensatormikro

⦁ Aufsteckmikrofon für die Kamera und Recorder

⦁ Laptop mit Kamerasoftware zur Live-Übertragung (EOS Utility)

⦁ Klebeband und Kabelbinder zur Befestigung

Dreharbeiten

Das umfangreiche Script hat uns erahnen lassen, dass wir für den Dreh mehr Zeit brauchten, als ursprünglich angesetzt, sodass wir uns schon um spätestens 9Uhr statt 10Uhr getroffen haben, um genug Zeit für den Aufbau und Dreh zu haben.

Aufgrund der langen Drehzeit von 6 Stunden war es schwer, die Konzentration im ganzen Team aufrechtzuerhalten. Dadurch machten wir zwischendrin Pausen zur Erholung. Bei der Regie-Führung hatten wir einige Probleme, wir waren nur zu dritt in der Gruppe und jeder von uns war zeitgleich an einem Gerät. Netterweise erhielten wir am Drehtag Unterstützung von Daniel, der für uns teilweise die Regie-Führung mit der Dreh-Klappe übernahm.

Wir konnten folgende Erkenntnisse aus den Dreharbeiten mitnehmen:

⦁ Genügend Zeit beim Aufbau und Gerät-Einstellungen einplanen

⦁ Einstellungen: Graukarte, Color-Checker, Licht, Ton pegeln

⦁ Kameraeinstellungen: Speicherkarte formatieren, 1080p25 IPB, Full HD
   (1920x1080px), 16:9 Format, Weißabgleich, Fokus beachten

⦁ Toneinstellungen: Speicherkarte formatieren, Aufnahmeformat
    48KHz/24 bit, Mikroposition an Mentorin anbringen, Pegeln

⦁ Absprache wenn bereit mit „Kamera A set“, „Kamera B set“, „Ton set“

⦁ Blickkontakt von Mentorin zu den Kameras war anfangs nur zur einer
   Kamera gerichtet

⦁ Lichtprobleme (Licht hat sich nach 14Uhr geändert,
   Sonne schien stärker)

⦁ Akku der Kamera 1 musste ausgetauscht werden, dadurch mussten
   alle Einstellungen erneut vorgenommen werden

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Videobearbeitung

Postproduktion

Unseren Film haben wir in Adobe Premiere geschnitten. Sara und Magda übernahmen die Schnittbearbeitung und ich die Tonbearbeitung am Ende. Wir bekamen viel hilfreiche Unterstützung von Gesine.

Rohschnitt

Die meiste Zeit verbrachten wir mit der Sichtung des Rohmaterials. Da wir viele Ton- und Bildaufnahmen vom Dreh besaßen, nahm das einige Zeit in Anspruch. Nach der Sichtung des Materials, fügten wir die besten Clips in das Projekt ein, um schon mal einen Rohschnitt zu haben. Die Synchronisation führten wir mit PluralEyes durch.

Feinschnitt

Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten und unserer mangelnden Erfahrung waren viele Aufnahmen nicht brauchbar. Die Schnitte waren am Anfang sehr hart, es fehlte Abwechslung und uns fiel es schwer, die einzelnen Clips in einen Einklang zu bringen. Oft gab es kleine Unstimmigkeiten wie einen Versprecher oder der Blick in eine andere Richtung, die es schwierig gemacht haben, ein perfektes Endergebnis zu erlangen. Je öfter man sich das Video angeguckt hat, desto öfter sind einen noch kleine Fehler aufgefallen, die behoben werden konnten. 

Intro, Outro 

Unserem Kurs wurden einige Motiongraphics zur Verfügung gestellt. Durch das gemeinsame Intro und Outro bekommen unsere Filme einen einheitlichen Rahmen. Die Clips, die wir bekamen waren Premiere Dateien und konnten direkt in das Video eingebunden werden. 

Wichtige Punkte im Schnitt (zusammengefast) waren:

⦁ Bearbeitung im Video Labor LW118

⦁ Sichtung und Schnitt: Medien aussortieren, Medien
   importieren, Rohschnitt (grobe in- und out-Punkte),
   Feinschnitt

⦁ Ton: Audiospuren aufeinander abstimmen, Gesamtlautstärke
   richtig pegeln

⦁ Colorgrading: Korrektur von Farbstichen, Bearbeitung von
   Lichtern, evtl. Nachschärfen, Farbabgleich (manuell, jeden Clip), Kamera   A und B Anpassung, Anwendung LUT, Cine Style

⦁ Feedback einholen und Korrekturen

⦁ rendern und im passenden Videoformat ausspielen

Fazit

Rückblickend empfanden wir es sehr wichtig, uns im Vorhinein viel mit dem Aufbau und der Planung des Videodrehs beschäftigt zu haben. Wir wussten am Drehtag direkt, wo wir alle Gerätschaften hinstellen. Das hat uns Zeit eingespart.

Allgemein ist uns aufgefallen, dass es mit drei Leuten schwierig ist zeitgleich noch die Regie zu übernehmen. Mindestens vier Leute wären in einer Gruppe optimal.

Wir sind mit dem Endprodukt zufrieden und bedanken uns für die wertvolle Unterstützung von Gesine (Premiere Adobe CC 2019), Daniel (Regieübernahme), Jan (Theorie, Equipment), und Anne + Katja (Script, Aufbau). :)

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Jan Schütze

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2019