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Grüsse vom Schlaatz

Entwicklung von Ideen/Konzepten zur Förderung von Serendipität im urbanen Umfeld der Stadt Potsdam.

Mein Projekt heißt ‘Grüße vom Schlaatz’ ist eine Plakatreihe und richtet sich an die abgetrennten und isolierten Wohnviertel einer Stadt z.B. Schlaatz; Waldstadt.

Ich will sie in ein anderes Licht rücken, ein neutraleres Bild schaffen, welches weniger abwertend ist und damit wieder auf die Karte bringen. Es soll dazu anregen aus seiner eigenen Blase rauszukommen, von seinem durchgeplanten Wegen abzukommen, ein bisschen auf Erkundungstour zu gehen um auch diese urbanen Gegenden zu entdecken.

serendipitätsförderliche Eigenschaften im urbanen Raum:

Eine dichte Ansammlung von Menschen, die einem dynamischen, nicht formell-, nicht strengdurchgeplanten System folgen, indem Platz für spontane, zufällige Begegnungen und zwanglose zwischenmenschliche Interaktion herrscht.

Es ist also wichtig ein Prise Chaos zu haben, genügend Freiraum um auch mal neue Wege zu gehen, und neues entdecken zu können.

Das hab ich mir zur Methode gemacht und bin ziellos durch Schlaatz und Waldstadt umhegeschweift und hab dabei schnelle Bilder mit meinem Smartphone gemacht, um meinen Eindrücken festzuhalten.

Das ziellose umherschweifen ist halt serendipitätsförderlich. Es hat seinen Ursprung bei Aristoteles, der das umherwandeln in den Hallen des Gymnasiums (Peripatos) zu einer Methode aus dem Zusammenhang von körperlicher und geistiger Bewegung machte. Man nennt das Peripatetische Aktivität.

eindrücke.jpgeindrücke.jpg

Diese Eindrücke sollten dann in der Gestaltung der Plakate miteinfließen.

Das ‘Grüße aus ...’ ist dabei ein Wink/Anspielung an das Prinzip einer Grußkarte, welches ja auch immer einen Überraschungsmoment erzeugt, wenn man eine bekommt. Dabei auch die Fremdartigkeit dieser Bezirke, den sie für viele Einwohner haben, verdeutlichen, weil man ja sonst nur Postkarten oder Grußkarten aus anderen exotischen Ländern bekommt, nie aber aus der eigenen Stadt. Da Schlaatz kein klassischer Absender ist, sollte es auch keine klassische, formelle und cleane Grußkarte werden. Ich wollte die Eigenschaften der Serendipität, nämlich das dynamisch und chaotische, in die Gestaltung mit einbeziehen.

Als Ergebnis sind dann die 3 Entwürfe entstanden:

urbanserendipität8.jpgurbanserendipität8.jpg

urbanserendipität66.jpgurbanserendipität66.jpg

urbanserendipität7.jpgurbanserendipität7.jpg

Ich hab die Koordinaten mit eingebracht, damit man diese in google maps suchen kann, um selber diesen Ort zu besuchen und ihn mit seinen eigenen Augen zu sehen und vielleicht auch selber andere Details aus der Umgebung festzuhalten und sich ein eigenes Bild zu machen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Theorie

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Oriana Striebeck foto: Prof. Marion Godau

Zugehöriger Workspace

Serendipi - was? Die Erfassung eines Phänomens.

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2018 / 2019