In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Kurs wurde die Theorie und Praxis der Typografie in kompakter Form behandelt. Anhand von Übungen, die in Entwurfsreihen erstellt wurden, wurde das erlernte Wissen praktisch vertieft und gleichzeitig eine qualitative Bewertung der Ergebnisse eingeübt. Die Gesetzmäßigkeiten der Typografie wurde mittels eines intuitiven, gestalterisch-grafischen Ansatzes erlernt. Die folgenden sieben Aufgaben bauen aufeinander auf und steigern sich in ihrer Komplexität. Angefangen mit einem Buchstaben über ein Wort, einen Satz bis hin zu einer Blattfüllenden Textpassage wurde die Wirkung von Schwarz- und Weißraum erprobt. Die Arbeitsweise beschränkte sich vorerst auf analoge Mittel ohne digitale Hilfsmittel. Alle Nachfolgenden Übungen sind auf einem 20x20 cm Format erstellt.
Die erste Aufgabe „Raum“ befasst sich mit dem Einzelbuchstaben auf der Fläche. Betrachtet werden Form und Gegenform in ihrem Zusammenspiel sowie die Auswirkung der gewählten Platzierung.
Die zweite Übung „Zoom“ erforscht die dynamisierende Wirkung des Vergrößerten Schriftzeichens. Die Sensibilität für die Formenvielfalt der verschiedenen Schriftgruppen wird gesteigert. Gleichzeitig ist es Teil der Aufgabe eine spannungsvolle Komposition aus dem Ausschnitt der vorhandenen Formen zu erfassen.
Aufgabe drei „Verfremdung“ arbeitet mit der Zerteilung und Neuzusammensetzung von einzelnen Schriftzeichen. Es resultieren bei kleinsten Änderungen fiktive Schriftzeichen die nicht mehr erkenntlich sind. Die Übung erfordert eine genaue Auseinandersetzung mit den Bestandteilen der Zeichen verschiedener Schriftgruppen. Des weiteren verfeinert der Prozess des neu Zusammensetzens das Gespür für die Harmonien in der Abfolge von Formen.
Die vierte Übung „Spationieren“ befasst sich mit dem Ausgleichen von Buchstabenabständen untereinander. Das Ergebnis ist ein Wort mit optisch gleichmäßigen Abständen, die das Wort weder zerteilen, noch zu beengt wirken. Dabei muss der der Schwarz- und Weißraum individuell bei den Buchstaben zueinander betrachtet werden. Vorgabe war hierbei den eigenen Vor- und Nachnamen in Majuskeln und Minuskeln in einer Antiqua und Grotesk Schrift zu erstellen.
Aufgabe fünf „semantische Typografie“ geht auf die Bedeutung des Wortes sowie daraus resultierende Gestaltungsmöglichkeiten ein. Die formale Verkörperung des Begriffes steigert die Ausdruckskraft und Lesbarkeit.
Bei Übung sechs liegt der Fokus auf der optimalen Lesbarkeit. Ziel ist es, mit reduzierten Mitteln eine Visitenkarte zu gestalten, welche klar gegliedert und aufgebaut ist. Es müssen sämtliche Bestandteile untereinander ausgeglichen werden. Diese Übung ist in original auf dem Format 99x55 erstellt worden.
Übung 7 „Anordnen“ vereint alle erlernten Kompetenzen in der Gestaltung einer (inhaltlich vorgegebenen) Einladung. Neben einer Ansprechenden Gestaltung gilt es hier die Zusammenhänge grammatikalisch und inhaltlich korrekt und maximal Lesbar dazustellen.
Alle Übungen sind in einem anschließend angefertigten Buch zusammengefasst. Die Einzige Vorgabe hierfür, war die Beibehaltung des ursprünglichen Formates auf 20x20 cm. Für das Buch habe ich ein Layout gestaltet, das auf den Farben rot und schwarz aufbaut. Auch der Faden, welchen ich für die Bindung des offenen Buchrückens verwendet habe ist rot. Das Buch enthält einige ausgewählte Arbeiten pro Übung sowie Kommentare zu dieser. Das Buch ist als Datei angehängt.