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SPLIT UP - GamedesignProjektwochen

Dies ist eine Dokumentation zum Schaffens-weg des Brettpieles SPLIT UP.

SPLIT UP - Die Entwicklungsgeschichte

Bevor SPLIT UP zu SPLIT UP wurde, war es ein langer Weg. Die Grundidee war, ein Puzzle mit einem Gesellschaftsspiel zu kreuzen, also eine Art Puzzle-Wettkampf zu generieren.Wie könnte so etwas aussehen? Puzzelt jeder für sich oder alle an einem großen Puzzle?

Erste Versuche fanden statt. Eine Kartenspiel, was auf der Vorderseite die Zahlen 1 - 50 Enthielt brachte den Stein ins Rollen. die Karten wurden verdeckt auf dem Tisch nebeneinander ausgelegt. Die Mitspieler Mussten der Reihe nach Würfeln, und um die Höhe der Augenzahl ziehen. War ihr der Zug des Spielers getan, so musste er nun die Karte, die er zuletzt berührt hatte zu sich nehmen. Also hatte man eine -4- gewürfelt, so musste man die Karte bei -3- Aufnehmen, es wurde solange gespielt, bis die Karten aufgebraucht waren. Nun wurden die Zahlen addiert. Gewonnen hatte der, der am Ende die meisten Punkte hatte.Die Spannung bestand also darin, die Karten um zudrehen und zu addieren. Doch das addieren machte sich bei 50 Karten mühsam, und außerdem sollte der Spaß schon während des Spieles vorhanden sein. Auf dieses Spiel folgten also schnell Variationen.

die nächst große Veränderung war das Spielfeld. Zufällig ist mir das Spiel „Tantrix“ in die Hände gefallen. Die bunten Spielsteine waren sechseckig und hatten ebenfalls die Zahlen in numerischer Rheinfolge aufgedruckt. Doch das mit dem Zählen machte nach wie vor wenig Sinn. Die Zahlen-Sammelei wurde durch Farben-Sammelei ersetzt. Nach einigen Spielversuchen, wurde diese Jedoch außer Acht gelassen, denn sie wich einer wichtigen Inspiration. Der Spieler bewegte sich nach wie vor auf dem Spielfeld durch Würfeln hin und her, die Erneuerung: er durfte keinen Spielstein pro Zug zweimal kreuzen! Das Spielfeld degeneriert sich mit jedem Zug, da man ja den letzten Stein entfernen muss. Es bildeten sich einzelne kleine „Inseln“, auf denen, durchaus schnell, weniger Spielsteine vorhanden waren, als Augen auf einem Würfel. Gewonnen hat also der, der sich als Letzter noch bewegen, also die gewürfelte Zahl ziehen konnte.

Das War die Grundsubstanz für das Spiel SPLIT UP. Mit meinem Vater spielten wir die verschiedensten Variationen durch. Die Feldgröße wurde verändert und es wurden Joker hinzu gefügt. Mal hatte man von vorne herein Joker, die man anlegen durfte, mal waren sie versteckt. So entwickelten sich Spiel für Spiel, wenn nicht sogar Zug um Zug, die Regeln für das Spiel. Der ursprüngliche Name für das Spiel sollte DESINTEGRATION lauten. eben weil das Spiel sich und den Spieler in kleine Inseln verstrickt und somit von den Mitspielern „desintegriert“. Doch der Name war zu lang und zu kompliziert für ein Spiel, was im Schnitt nur 15 Minuten dauerte und auf nur wenigen Regeln aufbaute. Der Name musste kurz und knackig sein, so wie zum Beispiel „Split“. Auf „Split“ folgte „SPLIT UP“.

Entwicklungsgeschichte

Erste HerangehensweiseErste Herangehensweise
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das Puzzle-spiel "Tantrix"das Puzzle-spiel "Tantrix"
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SPLIT UP - Das Spiel / die Regeln

SPLIT UP ist ein Brettspiel für 2 bis ... Je nach Spielfeld Größe können die Mitspieler variieren. Das erstellte Exemplar ist für 2 - 4 Spieler. Ziel des Spieles ist es sich als letzter Spieler bewegen zu können. Es Wird damit begonnen, dass alle Spieler die 54 Steine verdeckt, also mit der grauen, glatten Seite nach OBEN, auf den Tischlegen und durchmischen. Danach werden alle Steine zu einem großen Spielfeld zusammengelegt. Die Spieler spielen nacheinander. Es wird gewürfelt und gezogen. Gewürfelte Augenzahl muss gezogen werden und man darf keinen Stein zweimal kreuzen. Nach jedem Zug muss der Spieler den vorletzten Stein entfernen. Das Spielfeld löst sich langsam auf. Gewonnen hat der Spieler, der sich als letzter noch bewegen kann - steht man auf einem Stein, an den keine weiteren Steine angrenzen, und alle anderen Spieler fallen vorher aus, hat man gewonnen. Würfelt man eine 1 und ein Gegenspieler steht auf dem einzigen angrenzenden Stein, scheidet man aus.

SPLIT UP - Das Spiel / die Regeln

Spielfeldaufbau. mit der grauen glatten seite nach oben, mischen und zu einem gemeinsamen Feld zusammenlegen.Spielfeldaufbau. mit der grauen glatten seite nach oben, mischen und zu einem gemeinsamen Feld zusammenlegen.
gamedesign.018.pnggamedesign.018.png
Die BewegungDie Bewegung
Die BewegungDie Bewegung
Die BewegungDie Bewegung
Joker anlegenJoker anlegen

SPLIT UP - Das fertige Spiel

54 Spielsteine, davon 8 Joker54 Spielsteine, davon 8 Joker
Die SpielfigurenDie Spielfiguren
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Die SpielsituationDie Spielsituation
Das "sich auflösende" Spielfeld.Das "sich auflösende" Spielfeld.

Das Spiel in seiner fertigen Form. Hauptbestandteil Kunststoff. Die Steine bestehen aus einer Kopie des Spieles „Tantrix“. Die Figuren sind in den Farben des Spieles gehalten. Die schwarze Zellgummi-Matte bietet genug Spielraum für das variierende Spielfeld.

SPLIT UP - Das Design

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Bei der Gestaltung floss einer der Anfangsgedanken mit ein. Es sollte ein Spiel sein, an dem alle mitpuzzeln können.

Ein sich degenerierendes Spielfeld, dass in jeder Runde anders aussieht ist die Grundsubstanz dafür, dass jede Runde gleichwohl Spannend ist, als auch ästhetische Wesenszüge hat. Die Farben sollten einfach gehalten werden, auf's wesentliche reduziert sein.

Eine anfängliche Problematik war es zu Anfang, die Steine, welche komplett von anderen Steinen umzingelt sind, aufzuheben. Hier kommt die Grundfläche ins Spiel. Eine Schwarze Zellgummi-Matte. Sie ist weich genug, um den Stein Problemlos an einer Seite herunter zu drücken und ihn dann problemlos zu entfernen.Die Matte komplettiert das Gesamtbild.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Freies Projekt

Betreuung

foto: Matthias Löwe foto: Susann Hamann foto: FD foto: MR foto: Prof. Boris Müller

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2009 / 2010