In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Praxissemester bei der Agentur Keenly in Kreuzberg mit Fokus auf Motion Design
Keenly ist eine Agentur, die sich auf Motion Design spezialisiert hat. Die Aufträge, die ich bearbeitet habe, vor allem in den Bereich von Marketingkampagnen. Kunden waren unter anderem Ratiopharm, Pfizer oder das Festival of Animation Berlin.
Die Entscheidung, mich bei Keenly zu bewerben, traf ich vor allem auch deshalb, weil es ein eher kleines Büro ist. Zum Zeitpunkt meines Praktikums bestand es aus lediglich 5 Personen, inklusive mir als Praktikanten und einer weiteren Werkstudentin. Hinzu kommen noch ein paar Freelancer, die wenn nötig hinzugezogen werden.
Die Bezeichnung auf der Firmenwebsite beschrieb mich als Production Assistant in den Bereichen Motion Design und Illustration, was auch den Großteil meiner Aufgaben beschreiben dürfte. Allgemein war Einsatzgebiet als Praktikant aber sehr vielfältig. Für Auftragsproduktionen diente ich meist als unterstützende Kraft und machte zum Beispiel für Ratiopharm-Erklärvideos zusätzliche Animationen und Storyboards bzw. Styleframes, während der festangestellte Illustrator Luca Zarantonello in der Regel den Bärenanteil leistete. Als Creative Director fungierte stets der Chef, Mario Gorniok. Es gab aber auch Projekte, wie die Logoanimation für's FAB, bei denen ich mehr Verantwortung hatte und mehr oder weniger als alleiniger Illustrator gearbeitet habe. Darüber hinaus konnte ich an der Produktion des Interviewformats „Preesents“ mitwirken, sprich Kamera, Ton und Schnitt, dass von Keenly selbst kreiert wurde.
Eines der ersten Projekte, an denen ich gearbeitet habe, war ein Animationslogo für das Festival of Animation Berlin. Das Logo ist eine Cel-Animation, die ich in Photoshop Bild für Bild gezeichnet habe. Für mich war das ein guter Einstieg, da ich vor Beginn des Praktikums noch nicht übermäßig viel Erfahrung mit Programmen wie After Effects oder Illustrator hatte, die im weiteren Verlauf den Großteil meiner Arbeit ausmachen würden. Das FAB war es auch, für das ich ein Programmheft und andere PR-Medien gestaltet habe und somit mein einziges Projekt, das sich nicht ausschließlich auf Motion Design bezug.
Weitere Projekte bzw. Kunden für die ich gearbeitet habe waren AbZ, Pfizer und der BDG.
Wie schon oben erwähnt, habe ich in der Regel eher Zuarbeit geliefert. Wer also nach einem Praktikum sucht, bei dem er Verantwortung trägt und als vollwertiger Grafiker Berufserfahrung sammeln will, wäre bei Keenly eher schlecht aufgehoben. Da ich aber im Bereich Motion Design noch nicht allzu bewandert war, obwohl ich mich mehr in diese Richtung bewegen will, fand ich es sehr hilfreich, eine Stelle gefunden zu haben, bei der ich tatsächlich etwas lernen kann. Es gab zwar immer wieder learn-by-doing-Momente, aber generell fühlte ich mich selten ins kalte Wasser geworfen.
Mir hat das Praktikum gut gefallen. Ich denke ich habe mich als Motion Designer über die vergangenen 6 Monate ein ganzes Stück weiterwentwickelt. Besonders hervorheben möchte ich die Vielfalt, die ich in meinen Aufgaben bei Keenly erlebt habe und dass ich nie das Gefühl hatte irgendwelche „Praktikantenaufgaben“ machen zu müssen, für die sich alle andern zu schade sind. Das Praxissemester hat mich im Hinblick auf meine professionelle Laufbahn auf jeden Fall ein ganzes Stück weitergebracht, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich für immer in einer (Werbe-)Agentur arbeiten wollen würde.