In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Projekt stelle ich meine Ergebnisse aus einem Kombikurs „Farben des Tages“ mit Grundlagen Produktionsprozess Druck, Siebdruck und Buchbindewerkstatt vor.
In der Druckwerkstatt bei Frau Mangelsdorf wurde theoretisches und praktisches Wissen zu Colormanagement und Druckverfahren vermittelt. Wir lernten über Einfluss von Licht, verschiedene Farbräume & Farbsysteme im Druck und Papiersorten. Der Atelierkurs von Frau Niemann lehrte grundlegende Theorien der Farbwahrnehmung, Kontrastlehre und Farbsysteme.
Nach den theoretischen Druckkursen arbeiteten wir jede Woche auch im Atelier. Mit Pigmenten und Arcylbindern versuchten wir unsere Stimmungen des Tages darzustellen. Nach diesen Arbeiten experimentierten wir auch mit dem Hochdruckverfahren.
In der Druckwerkstatt haben wir die im Atelier entstandenen Arbeiten eingescannt. Damit die Bilder beim Drucken so ähnlich wie möglich aussehen, wurden sie auf kalibrierten Bildschirmen in Photoshop bearbeitet. Mit Tageslichtlampen wir arbeiteten, um einen konstanten Helligkeitswert bei der Bearbeitung beizubehalten. Nach der Kalibrierung bearbeitete ich das Layout in Indesign.
Den Umschlag für unser Farbtagebuch produzierten wir im Siebdruckwerkstatt. Zu Begin des Siebdruckverfahren sollten wir eine Vorlage erstellen. Mein Konzept des Buches war, meine Farbwelt zu zeigen, deshalb habe ich versucht, die symbolischen Bilder zu diesem Konzept zu erstellen. Hierfür fragte ich mich, was die Hauptrolle der Farben in meinem Leben war. Endlich kam ich darauf, dass mich die Farben wie Morgenkaffee weckten. Von diesem Gedanken zeichnete ich das Motiv, als ob ich Farben trinke. Und ich wählte meine Lieblingsfarben (Rose und Grün), um das Motiv zu drucken.
Der Prozess mit zwei Farben war jedoch zu schwierig, da ich das erste Motiv in das zweite Motiv einbauen musste. Am Anfang habe ich die Papiergröße und Motivposition nicht korrekt gemessen, weshalb das zweite Motiv nicht direkt über das erste Motiv platziert werden konnte. Nach vielen Versuchen und Fehlern habe ich beschlossen, alle Papiere und die Positionen von Motiven zu bemaßen und wieder auszudrucken. Dieser ganze Prozess hat wirklich lange gedauert. Aus diesen Erfahrungen lernte ich, auf welche Schritte ich mich konzentrieren musste.
Als letzten Schritt haben wir den Buchumschlag, den ich bereits in der Siebdruckwerkstatt gedruckt hatte, und alle Inhalte, die ich im Atelier gemacht habe, zusammengebunden. Zuerst haben wir die Druckseiten sortiert, gefaltet und gepresst, so dass diese Papiere einen Buchrücken bildeten. Danach musste ich den ganzen Tag das Papierbund trocknen lassen. Und dann maßen wir den Umschlag, schnitten ihn passend zum Buch. Schließlich dieser wurde an den Bund geklebt.
Von den Grundkenntnissen des Color managements, Siebdruck und dem Prozess zum Binden konnte ich viele Designprozesse lernen. Vor allem war ich sehr erfreut über die vielfältigen Abläufe in diesem Kurs, die es mir ermöglichten, neue Wege zur Erstellung von Inhalten zu erleben.