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(2. FS) MotionBasis.06: Visual Storytelling

(2. FS) MotionBasis.06: Visual Storytelling

Die Semesteraufgabe des Kurses „MotionBasis.06: Visual Storytelling“ war die Konzeption und Gestaltung von drei “Erklär-Filmen” als Animationen mit informationsvermittelndem Inhalt und einer Dauer von ca. 30-Sekunden. Die drei Filme sollten jeweils eine andere Darstellungstechnik haben: 1x illustrativ, 1x typographisch, 1x photographisch. Ziel des Kurses war es, anhand eingänglicher Analysen und Konzeption, komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zu visualisieren und in Form von Animationen verständlich zu machen.

Informationen zum Kurs

Der Kurs ist von vorne bis hinten zeitlich gut durchstrukturiert. Prof. Dufke ist sehr engagiert, stellt eine Menge Informationsmaterial zur Verfügung, veranschaulicht die Anforderungen der Aufgabenstellung mittels einiger Präsentationen, sowie zahlreichen Beispielen der Vorjahre und nimmt sich ebenso in jeder Zwischenpräsentation viel Zeit für den Einzelnen, sodass so gut wie keine Fragen offen bleiben.

Fingerübungen

Um sich ausreichend auf die Bearbeitung der drei Erklär-Filme vorzubereiten, gab es in den ersten Wochen zwei kleine Fingerübungen.

Fingerübung01

Für die Erste sollten wir zwei Erklär-Filme mit gleichem Thema oder Darstellungstechnik aus dem Internet heraussuchen und diese in Punkto Story, Mach-Art, Verständlichkeit, Soundqualität analysieren und sie miteinander vergleichen. Durch den Vergleich und die Erkenntnis, welche Kriterien denn für einen guten Erklär-Film entscheidend sind, bekam man auf jedenfall schon einmal einen guten Überblick darüber, wie man an seine eigenen Filme später herangehen kann.

Fingerübung02

Nachdem wir uns die Theorien der 12 Gestaltgesetze (Gestalt Principles) angeschaut haben, bekamen wir die Aufgabe uns eines der Gesetze auszuwählen und ein Film-Konzept zu erstellen, indem mittels Storyboard, Moodboard und Styleframes veranschaulicht wird, wie wir das Gesetz 1x fotografisch, 1x illustrativ und 1x typografisch umsetzen würden. Ich habe mich für das Gesetz der Nähe entschieden. Ich wollte gerne darstellen, wie anhand von Nähe Objekte als Gruppe wahrgenommen werden. Besonders signifikant ist dieses Gesetz in der Typografie. Denn hierbei kann durch Nähe der Wortgruppen zueinander ein komplett anderer Sinneszusammenhang entstehen. In der folgenden Abbildung sieht man, wie ich das Konzept zunächst grob skizziert habe. Daraufhin habe ich ein Moodboard erstellt und daran orientiert das Konzept grafisch digitalisiert.

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Anschließend sollten wir unser Konzept in einen animierten Film umsetzen. Hierbei reichte es lediglich eine Rubrik zu bearbeiten. Ich entschied mich für die Typografie. Ich habe versucht im folgenden Video deutlich zu machen, was man sich zunächst denkt, wenn man ein Wort ließt. Dies zeigt sich mittels der darauffolgenden Denkblasen. Die zwei gezeigten Wörter bilden daraufhin ein einziges Wort, dass letztlich dann einen anderen Sinneszusammenhang hat.

Das Video wurde mit Adobe After Effects erstellt. Ich hatte zwar anfangs meine Bedenken, da es auf mich wirklich sehr kompliziert wirkte, aber nach ein paar Stunden Tutorials schauen, ging es schließlich doch recht gut. In dem Video sieht man außerdem, dass dieses leicht verpixelt dargestellt ist. Dieses Problem hatten einige in unserem Kurs. Prof. Dufke erklärte uns aber die Lösung zu diesem Problem, was sehr gut war, denn somit konnte das in der Semesteraufgabe nicht mehr passieren.


Semesteraufgabe

In den darauffolgenden Wochen beschäftigten wir uns schließlich bis zum Semesterende mit der Umsetzung der Semesteraufgabe. Wie schon zuvor in den Fingerübungen sollten wir dann zunächst planen wie wir unsere Filme umsetzen wollen und unser Konzept im Kurs präsentieren. Zwischenzeitig bestand auch mal keine Präsenzpflicht, da Prof. Dufke uns die Zeit zur Umsetzung unserer Projekte einräumte, was wirklich sehr sehr hilfreich war. Ebenso stellte er sich in der Zeit für Einzelkonsultationen zur Verfügung, um offene Fragen bezüglich der Projekte zu klären und Probleme zu lösen.

Film 1 - Typografie

Inspiration

Ich habe damals folgende Apple Werbung im Fernsehen gesehen und war total begeistert von der Musik. Ich dachte mir, sie würde sich auch super für den Typografie-Film eignen.

Konzept

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Die Styleframes sind erst nach Fertigstellung des Filmes hinzugefügt worden.

Prozess

Ich habe mich dazu entschieden den typografischen Film als Erstes umzusetzen, da ich dachte dies sei schnell gemacht, denn „es ist ja nur Typografie“. Dass ich mit diesem Gedanken völlig daneben lag, wurde mir bewusst, als ich versuchte meine in Illustrator vorgefertigten Ebenen (folgende Abbildung 1), also Linien & Typografie nach Adobe After Effects (AE) zu importieren und dort dann zu animieren. Es funktionierte schlichtweg nicht. Zwar wurden alle Ebenen übernommen, aber Adobe AE hat die Linien und Typografie nicht mehr als solche erkannt (Abbildung 2) und ich konnte Sie mit dem Effect „Stroke“ oder auch „3D Stroke“ nicht mehr animieren (Abbildung 3). Heute weiß ich, dass es funktioniert hätte, wenn man einfach eine nachgezeichnete Maske darübergelegt hätte. Dennoch ist es mir noch immer ein Rätsel warum AE die Linien und Typografie nicht übernommen hat, sondern sie als Flächen ausgab.

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Nach einigen Stunden rumprobieren und Tutorials schauen hatte ich es schließlich satt und ich fing an das ganze noch einmal direkt in AE nachzubilden, da ich dachte es läge an der Illustrator-Datei. Nebenbei hatte ich dann auch auf Youtube entdeckt, wie man Schrift animieren kann. Ich musste mit dem Pen Tool (G) die Schrift nachfahren und das dann mit dem Stroke Effeke als darüberliegende Maske ein-/ausblenden lassen (folgende Abbildung 1). Bei den Linien funktionierte es auch ohne Maske (so wie ich es eigentlich zuvor auch bei der Illustratordatei wollte). Nach 5 Tagen Verzweiflung war nun endlich das Schwierigste geschafft. Da ich jetzt wusste, wie man Effekte auf Objekte anwendet, konnte ich nun alles Mögliche ausprobieren. So ließ ich die Typografie von links nach rechts, von oben nach unten wischen, ließ sie herumwirbeln (Abbildung 2), kleiner und größer werden, machte sie zu 3D Objekten und probierte die Kamerafunktionen (Abbildung 3-4), sowie Kamerafahrten (Abbildung 5) aus.

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Die auf 30 Sekunden gekürzte Musik habe ich zuvor in der DAW Logic Pro X zugeschnitten und entsprechene Schnittstellen gefaded, damit nix beim Übergang knackst (folgende Abbildung 1). Was mich dann noch ein wenig beschäftigte war der Hintergrund, der zum Beat seine Farbe wechseln sollte. Ich habe zwar versucht den „Alt-Expression-Pick-Whip“ Trick auf den Hintergrund in Verbindung mit dem Audio anzuwenden, allerdings funktionierte das nicht ganz so an den Punkten wie ich es wollte. Also habe ich mir die Audio-Datei einfach in die DAW gepackt und mir an den Stellen, wo ein Farbwechsel stattfinden sollte eine Drum gesetzt. Die Drumspur habe ich dann gebounced, wieder nach AE importiert und an die originale Tonspur angepasst. Nun konnte ich anhand der Ausschläge der Drum sehen wo ein Farbwechsel stattfinden muss (Abbildung 2). Ich benutzte den Effekt „Gradient Ramp“ für das aufleuchtende Farbspektakel. Die Hintergrundfarbe wollte ich allerdings nicht zufällig bestimmen lassen, daher setzte ich an jedem Drum-Ausschlag eine Farbmarke und änderte die Farbe manuell nach eigenem Ermessen. Den Gradienten habe ich allerdings per Alt-Expression mit dem originalen Audio verbunden. So erhielt ich eine natürliche Größenzu- und abnahme der Vignette (Abbildung 3).

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Ich habe bei dem Projekt gemerkt, dass es sehr wichtig ist Ordnung zu halten. Daher habe habe mir das Lied in bestimmte Abschnitte = Unterkompositionen unterteilt (folgende Abbildung 1). So ist der Abschnitt 1 z.B. der Anfang mit den Linien und der Schreibschrift. Auch der Hintergrund oder kompliziertere Animationen wie der „Cube“ (die Schrift in der Drehbewegung mit dem Lichteffekt) befinden sich in Unterkompositionen (Abbildung 2). Wären alle Animationen in einer Komposition, so hätte ich irgendwann nicht mehr durchblicken können.

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Ergebnis Typografie

Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich sehr zufrieden. Ich finde es erstaunlich wie schnell dieses Video abgespielt ist und wie einfach es im Grunde aussieht, obwohl es absolut nicht einfach war und einige Tage Arbeit darin stecken.

Verwendete Fonts: P22 Cezanne Pro, Fudged, CF Three Dimensions Personal, Gill Sans Shadowed MT Pro, Didot, American Typewriter, FedraNine, Stencil Std, Layers, Wilhelm Klingspor Gotisch LT Std, appo paint, Zengo, Chaparral Pro, Danger on the Motorway, Phosphate, Packaging Funny, exotica, KG Life is Messy, Opus Japanese Chords, Phantom Bold, 1st Handwritten, FHP Sun


Film 2 - Fotografie

Inspiration

Ich liebe gutes Essen und schaue mir auch oft Videos dazu an. Besonders die Videos von „Tasty“ sind sehr bekannt für ihre schnellen Rezepte, welche in einer Top-View dargestellt sind. In den Videos sieht alles extrem einfach aus. Ich fragte mich, ob ich das genauso hinbekommen würde. Daher fiel mir die Entscheidung des Themas und Darstellungstechnik für den Fotografischen Film nicht schwer.

Konzept

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Die Styleframes sind erst nach Fertigstellung des Filmes hinzugefügt worden.

Prozess
In meinem zweiten Erklärfilm wollte ich zeigen wie man philippinische Frühlingsrollen macht. Um es genauso umzusetzen wie in den Tastyvideos, musste ich das Gericht zuvor schoneinmal gekocht haben, um die Mengenverhältnisse genau zu kennen. Meine Freunde und Familie haben sich gefreut. Ich konnt die Dinger irgendwann nicht mehr sehen. Ich bin am Drehtag relativ früh aufgestanden, damit sich die Lichtverhältnisse nicht extrem ändern, wenn der Abend anbricht. Ohnehin ist es bei mir zuhause nie sonderlich hell, was man im Video später leider auch sieht. Ich hatte 3 Lampem im Raum an und ein extra Spotlight, dass auf den Tisch strahlte. Die Kamera stellte ich auf den Tisch und neigte sie nach unten. Das hat vom Bild ganz gut gepasst. Außerdem war es wichtig, dass das Video später ansehnlich ist, daher stellte ich noch ein paar frische Kräuter auf den Tisch und stellte ein farbenfrohes Bild in de Hintergrund, den man dann in den Schwenkszenen sieht. Das Abdrehen hat tatsächlich den ganzen Tag gedauert, da ich zur Sicherheit zwei Mal die Hackfleisch-Zubereitungs-Szene gedreht habe und die Wickeltechnik der Frühlingsrollen aus mehreren Perspektiven wiederholte. Das Wickeln dauert ohnehin auch ohne Filmen meistens 2-3 Stunden, je nach Menge. Das ist eine Sisyphusarbeit.

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Als dann alles im Kasten war habe ich mir eine flotte kostenfreie Musik aus dem Internet gesucht, die schon mal einen guten Rhytmus vorgibt, damit das ganze Rezept auch in 30-40 Sekunden erklärt ist. Die Musik und das Filmmaterial importierte ich dann nach Adobe Premiere Pro, da ich mit dieser Software noch keinerlei Erfahrung hatte und sie mich aber sehr interessierte. Mit ihr hatte ich aber bis dato keinerlei Probleme, denn ich musste ja nur importieren, cutten und colorgraden. Das funktionierte recht gut, da mich das Interface stark an After Effects erinnerte. Insbesondere das Colorgraden funktioniert wie ein Effekt in AE. Außerdem beeindruckte mich die Menge an vorgefertigen Color-Filtern. Ich zog jedoch manuelle Einstellungen vor.

Nachdem ich das gut zweistündige Material zugeschnitten, auf einen 40-sekündigen Ablauf komprimiert und an der Musik angepasst hatte, übertrug ich die Datei nach After Effects, um dort die Typografie zu animieren. An den Tastyvideos stört mich oft, dass die Zutaten nur sehr kurz eingeblendet und dann wieder ausgeblendet werden. Dann muss man ständig wieder zurückspulen, was beim nachkochen schon ziemlich anstrengend sein kann. Daher habe ich das Problem etwas optimiert, indem ich die Zutaten links von oben nach unten als Liste aufploppen und eingeblendet lasse.

Ergebnis Fotografie

Mit dem Ergebnis bin ich schon sehr zu frieden. Ich finde das Video zwar etwas dunkel, aber als ich versuchte es heller zu machen, sah es auch nicht wirklich gut aus. Zudem empfand ich es als eine extrem große Herausforderung die Menge an Schritten des Rezeptes in 30-40 Sekunden zu packen, ohne dass es an Verständlichkeit verliert. Es ist zwar schon etwas schnell, aber in dem Rahmen war es leider langsamer nicht möglich. Das Projekt hat mir aber sehr viel Spaß gemacht.

Verwendete Fonts: Akzidenz-Grotesk BQ Extra, CF Three Dimensions Personal, Alegreya Sans SC, TodaySHOP-XLight, Hand Faces St, FHP Sun


Film 3 - Illustration

Inspiration

Als Prof. Dufke uns ein Paar Beispiele zu „Ein Film in 40 Sekunden“ zeigte, war ich von der Idee total begeistert. Ich war schon immer ein großer Fan von Disney-Filmen. Und da die Eckpfeiler der Handlungen meist sehr markant und überschaubar sind, war eine Nacherzählung in 30-40 Sekunden auch realistisch umzusetzen. Ich entschied mich für die Nacherzählung des Filmes Disneys Aladdin.

Konzept

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Ich wollte die Nacherzählung in einer Pixel-Grafik darstellen, da mir die Idee der Reduktion der Geschichte auf 30 Sekunden und im gleichen Zuge eine Reduktion der Grafik sehr gefiel. Da der Film in den 90er Jahren seinen Erfolg feierte und ebenso Konsolenspiele in Pixelgrafiken zu der Zeit kaum wegzudenken waren, finde ich eine Darstellung in diesem Retrostil recht passend. Zudem wollte ich gerne diese Art der Darstellung mindestens einmal in meinem Portfolio verzeichnen können.

Die Theorie zur Umsetzung habe ich mir im Grunde ganz einfach gedacht. Ich musste lediglich in Photoshop jede vorkommende Figur in allen vorgesehenden Bewegungen einmal zeichnen und sie dann später in After Effekts ein- und ausblenden, um die gewünschte Animation zu erzielen. Den Ablauf habe ich auf dem Storyboard skizziert und bin ihn im Kopf auch oft durchgegangen. Dennoch musste ich mir zusätzlich aufschreiben, was genau alles zu zeichnen ist (folgende Abbildung 1), damit ich das nicht später bei der Animation alles stückchenweise nachholen muss. Es gab glücklicher Weise einige Tutorials zur Erstellung von Pixelgrafiken und deren Animation, die mir sehr geholfen haben. Wie immer sah dort alles sehr einfach aus. Das Zeichnen der Grafiken war allerdings, wie schon erahnt sehr langwiedrig und anstrengend, auch wenn ich zumeist nur Kopien erstellt und diese abgeändert habe. Es mussten mir erst einmal die Bewegungen einfallen und mir dann überlegen, wie ich sie zeichne. Insgesamt wurden dann 52 unterschiedliche Charaktere und eine Welt mit 6 Ebenen gezeichnet (Abbildung 2-7).

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Den Sound habe ich selber erstellt, da ich diesmal mal alles selbst machen wollte. Ich habe mir einige original Themen aus dem Film angehört, habe mir dann in der DAW (diesmal Pro Tools) geeignete 8-Bit Sounds aus der Libary ausgewählt und dann die Melodien auf dem Midi-Keyboard nachgespielt. Da ich eine Zeitvorgabe von 30-40 Sekunden hatte, schnitt ich jedes Thema nur an und passte es dem Ablauf der Animationen entsprechend zeitlich an.

Hier die originale Song-Sequenzen, die ich mir anhörte: -Straßenjungen-Theme: https://youtu.be/F7I-k3293Ik -Dschini-Theme: https://youtu.be/nEK7waj9Nqw -Prinz Ali-Theme: https://youtu.be/SvmwwYw8ZA4 -Love-Theme: https://youtu.be/Ft94Dl9EQw0 -Dschafar-Theme: https://youtu.be/2iRlViQ7rAI

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Nachdem die Grafiken und der Sound soweit fertig waren, konnte ich nun mit der Arbeit in After Effects beginnen. Schon der Import erwies sich als kleine Herausforderung. Wie man auf der folgenden Abbildung 1 sieht (oben links Projektinfo), ist die Bildgröße der PS Datei insgesamt 3648x2578 groß. Ich trennte also Charaktere (Zeichenfläche 1; für Animation) und den Hintergrund (Zeichenfläche 2; für Paralaxe Effekt) in zwei Kompositionen und passte deren Format auf 1920x1080 an (Abbildung 2). Die Hauptkomposition beinhaltet also die Charakter-Komposition und die Hintergrund-Komposition (Abbildung 4). Was ich komisch fand: Obwohl ich sowohl das Format der Hauptkomposition, als auch das der Charakterkomposition auf 1920x1080 eingestellte, stimmten sie in der Bildausgabe nicht überein. Daher musste ich einen schwarzen Hintergrund anlegen, damit ich in der Charakterkomposition sehe, was in der Hauptkomposition angezeigt wird (Abbildung 3-4).

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Damit waren die Probleme allerdings noch nicht beseitigt, denn ich bemerkte beim Positionieren der Figuren, dass die Dschinis und die Schlange viel zu groß geraten waren, und der Hintergrund hingegen viel zu klein. Ich versuchte die Figuren in einer neuen Komposition kleiner zu skalieren, allerdings ergab sich dann ein extremer Qualitätsverlust bzw. ein Antialiasing-Effekt (folgende Abbildung 1). Ich versuchte das Bild noch einmal in PS zu skalieren, doch da konnte man nur das Gesamtbild (also alle Figuren wie auch Hintergrund) ohne Qualitätsverlust skalieren, aber ich wollte ja nur zwei Figuren etwas kleiner machen und den Hintergrund größer. Im Internet habe ich leider keine Lösung für dieses Problem finden können. Wie ich es auch drehte und wendete, ich musste schließlich, entgegen der Vorgaben, das AE Bildformat Format auf 4K setzen, damit man den Dschini und die Schlange zumindest noch im Bild sehen kann. Den Hintergrund habe ich an das Bild anpassen können. Hierdurch vergrößerten sich die Pixel, was nicht gerade schön war, aber aber es ist noch okay, zumindest verschwanden sie nicht einfach, wie beim kleiner Skalieren. Mein Plan war dann das 4K gerenderte Video auf 1920x1080 per Handbrake zu komprimieren (Abbildung 2).

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Nachdem dann endlich alle formalen Dinge geklärt waren, war der Rest dann garnicht mehr so schwer. Ich habe mir einzelne Figuren in neue Unterkompositionen hineinkopiert und benötigte Bewegungs-Circle erstellt (folgende Abbildung 1). Da ich sehr viele Ebenen hatte, war es zu Anfang schwer die Übersicht zu behalten (Abbildung 2-3). Das legte sich dann aber mit der Zeit, da ich wieder alles in Abschnitte unterteilte (Abbildung 4).

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Ergebnis Illustration

Der Film war am Ende noch eine große Mamutaufgabe. Nun ist es aber geschafft und Es ist abgesehen von den unterschiedlichen Pixelgrößen, fast so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.

Kurs Fazit