In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Entwicklung und Gestaltung eines Kalenders
Dabei sollte für jeden Monat ein Kalenderblatt gestaltet werden, auf dem jeweils eine Schrift vorgestellt wird. In Kombination mit den Schriftblättern soll natürlich auch ein Kalendarium entwickelt werden. Der zweite Teil der Aufgabe umfasst ein Übersichtsblatt mit allen verwendeten Schriften und ihrer Entstehungsgeschichte.
Ziel ist es Verständnis und Sensibilität für die Verwendung von Schriften zu erlangen, ein typografisches Fachvokabular zu erlernen und emotionale oder kognitive Entscheidungen zu begründen und zu bewerten.
Am Anfang der Ideenfindung wollte ich mich zunächst auf ein Material für den Kalender festlegen um die weiteren Überlegungen einzuschrenken und damit zu vereinfachen. Ich habe mich schnell für das Material Acrylglas entschieden, da es sich vielseitig einsetzen lässt und bisher eher untypisch für einen Kalender ist. Nach weiteren Skizzen und Nachdenken kam ich auf die Idee mit Gravuren zu arbeiten um das Augenmerk auf die Schriften zu legen und im Hintergrund den Infotext und die Kalenderdaten zu legen. Nachdem ich mich darauf festgelegt hatte machte ich mir Gedanken über Präsentation des Kalenders und entschied mich, nachdem die Umsetzung für einen Wandkalender gescheitert ist, für einen Tischkalender und formte schlussendlich ein Sockel aus Beton um den Acrylglasplatten einen festen Stand zu gewährleisten und optisch einen Kontrast zu den farbigen Platten zu schaffen. Bei den Schriftfamilien reduzierte ich mich zuerst auf besonders geometrische Schriften um die Umsetzung mit der Gravur (anfangs als Handarbeit geplant) zu vereinfachen. Danach wählte ich zunächst meine persönlichen Vorlieben, wie zum Beispiel die Copperplate, Eurostile oder Agency, und ergänzte den Kalender mit allgemein gebräuchlichen Fonds wie die Futura, die Rockwell oder Times New Roman. Das Layout habe ich zunächst nur auf das Nötigste reduziert und letztendlich wie in den Bildern zusehen angeordnet.
-Gravur mit Lasercutter -Infotext & Kalenderdaten mit Druck auf Klebefolie -Sockel aus Estrichbeton, Maserung mit Frischhaltefolie -Schriften: Januar - Futura Februar - Agency März - Rockwell April - Verdana Mai - Antique olive Juni - Eurostile Juli - Info Pro August - Corbel September - Bree Serif Oktober - Myriad Pro November - Copperplate Dezember - Times New Roman
Nachdem wir uns zunächst mit einigen Grundregeln der Typografie auseinander gesetzt haben und jeder in einem Kurzreferat eine Schriftfamilie oder einen Schriftgestalter vorgestellt hat verfügten wir weitestgehend über genug Kenntnisse um uns unserem eigenen Projekt zu widmen. Während des Arbeiten konnten wir uns weiter mit der Typografie beschäftigen und die gewonnenen Kenntnisse direkt anwenden. Die geringe Teilnehmerzahl im Kurs sorgte für ein entspanntes Arbeitsumfeld und und ermöglichte Katrin sich für jeden Teilnehmer ausreichend Zeit zu nehmen um genügend Input geben zu können. Dazu wurden mehrere Angebote, wie die Einführung für den Risographen oder die Satzwerkstatt sowie den Besuch einer Druckerei, durchgeführt, die weiteren Input gaben. Mir persönlich hat das Arbeiten in diesem Kurs sehr viel Spaß gemacht, ich habe sehr viel gelernt und war mit meinem Projekt auch weitestgehend zufrieden.