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Corporate Design - Brandenburger Quell

Die Aufgabe des Projektes bestand in der Neugestaltung verschiedener Flaschen der Marke „Brandenburger Quell“. Ziel war es, Familienähnlichkeit bei gleichzeitiger Klassifizierung zu erarbeiten. Diese Aufgabe bezog sich auf teilweise fiktive Sorten der Marke „Brandenburger Quell“: - Classic u. Naturell, 0,7 l-Flasche weiß (Mehrweg GDB) - Medium, 0,75 l-Flasche grün (Mehrweg GDB) - Classic o. Medium o. Naturell, 1,5 l-Flasche PET (fiktiv) - Classic o. Medium o. Naturell, 0,5 l-Flasche PET (fiktiv) - Fassbrause, 0,7 l-Flasche weiß (Mehrweg GDB) - Zitrone o. Orange, 0,7 l-Flasche weiß (Mehrweg GDB*)

Brandenburger Quell - kurzer Einstieg

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„Brandenburger Quell“ gehört mit seinen Mineralwassern und Erfrischungsgetränken zum Sortiment der seit 1891 bestehenden Firma „A. Dohrn & A. Timm“, gegründet von den Kaufleuten August Dohrn und Albert Timm und ist seitdem nicht mehr aus den Supermarktregalen wegzudenken.

Die Herangehensweise

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Zu Beginn des Seminars analysierten wir in einer gemeinsamen Diskussionsrunde die aktuellen Erscheinungsbilder der verschiedenen Wassersorten der Marke „Brandenburger Quell“. Wir empfanden das Design als sehr unübersichtlich und langweilig. Doch was muss das Etikett einer Wasserflasche aussagen? Welche Botschaft steckt hinter den ausgewählten Motiven? Wo liegen die Unterschiede in der Ausgestaltung verschiedener Wassermarken? Es kamen viele spannende Fragen auf, welche uns in der anschließenden Brainstormingphase, sowie in den Entwicklungsprozessen unserer ersten Entwürfe begleiten sollten. Nun begann die Suche nach passenden Motiven, Farben und Schriftarten.

Die Entwürfe

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Bei meinem ersten Versuchen versteifte ich mich sehr darauf das Thema Diedersdorf aufzugreifen und es in Form eines Schlosses zu illustrieren. Das in meinem Entwurf zu sehende Schloss diente zunächst als „Lückenfüller“. Die wirklichkeitsgetreue Abbildung der Burg sollte folgen. Doch nicht zufrieden mit meinem Entwurf, entschied ich mich dazu das Thema Schloss durch das Thema Wasser auszutauschen. Meine Ambition eine komplett neue Themenwelt aufzugreifen, entwuchs dem Wunsch mehr „Frische“ darstellen zu wollen.

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Dieser Entwurf zeigt den Versuch die gewünschte „Frische“ darzustellen. Ich verabschiedete den Gedanken plakativ mit bunte Farben zu arbeiten und setzte die Akzente, welche gleichzeitig der Klassifikation dienen sollten in einem Bogen unter den Markennamen.

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Nach einem sehr inspirierenden Gespräch und dem Vorschlag das Motiv der Welle mit in meinen Entwurf einzubauen, verwarf ich meine bisherigen Gedanken und versuchte mich an einem neuen Entwurf. Die Welle sinnvoll in dem Etikett zu integrieren gestaltete sich allerdings schwieriger als zunächst erwartet. Sie zerteilte das Etikett zwangsläufig in kleinere Bereiche und ließ es kleiner wirken. Zudem stellte sich mir die Frage, ob ich entgegen der Welle mit geraden Textelementen arbeiten sollte? Möchte ich einen weiteren Bruch provozieren, oder gefährde ich damit die Harmonie des gesamten Bildes? Ich entschied mich die Bögen der Welle zu nutzen und die Platzierung des Markennamens auf diese auszurichten.

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Bei meinem vorletzten Entwurf baute ich die anfängliche Idee des Wellenmotivs weiter aus. Die Frage, was mich im Supermarkt dazu bringt eine Wasserflasche/eine bestimmte Marke zu kaufen, beschäftigte mich nun zunehmend. Auf eigener Erfahrung basierend stellte ich fest, dass die Farben sehr entscheidend sind. Sie zeigen uns ganz ohne Worte, um welche Sorte es sich handelt. Möchte ich ein Wasser ohne Kohlensäure, so greife ich automatisch zu allen Flaschen mit einem roten oder rosafarbenen Etikett. Aus diesem Grund verlieh ich meinen Etiketten starke Farben.

Das Endergebnis

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Auffällig bei meinem letzten Entwurf ist der zuvor abgelehnte Bruch durch die gerade platzierte Schrift und der schwungvollen Welle. Diese Art der Darstellung entwuchs dem Wunsch den Markennamen „Brandenburger Quell“ bewusst und leserlich in den Fokus zu setzen. Die Farben verloren zwar an Intensität, sind aber immer noch klar den verschiedenen Wassersorten zuzuordnen. Nach dem Durchprobieren verschiedenster Kompositionen setzte ich bewusst alle Produktinformationen wie Nährwertangaben und Strichcode auf die linke Seite. So wird die anfänglich empfundene Unübersichtlichkeit vermieden. Bei dem Versuch das Etikett der Fassbrause zu entwerfen, verließ ich mich sowohl bei der Farbwahl als auch bei der gestalterischen Ausarbeitung ganz auf mein Bauchgefühl. Beim Brainstorming sammelte ich Assoziationen und beschloss die Fassbrause wilder und detailreicher zu gestalten. Das Gesamtkonzept ließ sich problemlos auf alle Etikettengrößen und Arten anwenden.

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Persönliches Fazit

Zusammenfassend empfand ich den Kurs „Visuelle Identität-BASICs“ als sehr durchdacht und durchstrukturiert. Wir wurden in einem angenehmen Tempo durch die Theorien der Coporate Identity Modelle, die Identitätsbasierte Markenführung und die Leistungsbereiche/Gestaltungskomponenten von Corporate Design geführt. Zudem habe ich zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen mit Illustrator zu arbeiten. Infolgedessen habe ich meine Kenntnisse im Bereich der künstlerischen und gestalterischen Medien deutlich ausbauen können. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten entstand ein Ergebnis, mit welchem ich sehr zufrieden.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Zugehöriger Workspace

Visuelle Identität – BASICs

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2016