Das Projekt
Um meinen Fortschritt im Studium, meinen Startpunkt davor und den Ausblick in die Zukunft zu zeigen, habe ich ein Magazin gestaltet.
Wer spricht da?
Ich bin Charlotte, gebürtige Leipzigerin (und stolz darauf!). Schon in meiner Kindheit habe ich viel gemalt, geschrieben, Comics gezeichnet und gebastelt – Kreativität war immer mein Traum. Während des Abiturs kam kurz der Wunsch, Medizin zu studieren, da mir oft gesagt wurde, Kunst sei ein brotloses Gewerbe. Doch die Vorstellung, Ärztin zu werden, hat mich nie wirklich überzeugt. Beim Hineinschnuppern in die Arbeit eines Webdesigners habe ich gemerkt, dass Design mich begeistert. Also bewarb ich mich an der FHP auf Interfacedesign – und wurde angenommen.
Mein Weg im Studium:
Im ersten Semester ging es ums Ankommen und Ausprobieren. Ich begann in der Campusambulanz und merkte schnell, dass Gremienarbeit zwar zeitaufwendig, aber auch bereichernd ist. Bei den Kursen (Basics Interface, Parametrics Design, Urheber-, Design- und Medienrecht, Drucklabor) lernte ich erstmals mit Figma zu arbeiten und zu coden. Besonders das Drucklabor hat mich bestätigt, im richtigen Studiengang zu sein.
Im zweiten Semester begeisterte mich der Kurs At Work! von Matthias Beyrow, vor allem durch den Blick auf Marktforschung. One Chair a Day erinnerte mich daran, wie sehr ich das Zeichnen liebe. Mit meiner ersten Schrift hatte ich auch erste Berührungspunkte mit Typografie – ein Feld, das ich unbedingt weiter vertiefen möchte.
Im dritten Semester trat ich in den StuRa ein und leitete mit Merle Kauf die Orga. Dabei wurde mir klar, dass ich mir auch eine Managementkarriere vorstellen könnte – idealerweise in Verbindung mit Design. Besonders spannend war der Kurs Verhalten gestalten bei Constanze Langer: Dort konnte ich mein Wissen aus Psychologie und Verhaltensänderung anwenden. Meine App im Pixelstil wurde zu einem persönlichen Highlight und weckte mein Interesse am Game Design.
Das vierte Semester schloss mein Grundstudium ab. Mit White Nature von Alexandra Martini habe ich alle Grundkurse abgeschlossen und einen weiteren Meilenstein erreicht. Parallel begann ich meine SHK-Stelle im International Office, wo ich Events für internationale Studierende plane. Das Kennenlernen neuer Kulturen und meine Freude an Organisation machen diese Arbeit für mich besonders wertvoll.
Stil:
Das gestaltete Magazin ist in einer neuen Stilrichtung gehalten, die ich ausprobieren wollte. Kleine Illustrationen symbolisieren meinen Weg und zeigen, wie wichtig mir das Zeichnen bleibt. Der Kontrast zwischen spontanen Graffiti-Skizzen und klarer Typografie spiegelt meinen Anspruch, aber auch die Momente des Überblick-Verlierens im Studium wider.
Zukunft und Reflexion:
Es war nicht immer leicht, Kurse, Privatleben, Gremienarbeit und Job zu vereinbaren. Manchmal hätte ich gerne mehr Energie in Projekte gesteckt. Für das Hauptstudium habe ich mir vorgenommen, den Fokus stärker aufs Studium zu legen.
Nebenbei lerne ich Blender, arbeite weiter an meiner Kunst und an einem Buch, das ich begonnen habe. Auch Textildesign interessiert mich – Häkeln ist bereits eine Leidenschaft, Nähen möchte ich noch lernen.
Das Studium hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, zu priorisieren und Pausen einzubauen. Mit jedem Semester habe ich mich besser kennengelernt. Ein großer Schritt war der Umzug weg von meiner Heimatstadt – eine Erfahrung, die mir viel Selbstvertrauen gegeben hat. Mit Freude blicke ich in die Zukunft und freue mich darauf, meinen Weg weiterzugehen. Ein Auslandssemester ist fest geplant, die Vorbereitung läuft für das kommende Wintersemester.