KONZEPT
Meine Eltern wollten mir immer einen e-Book-Reader schenken, aber darauf kann ich ganz gut verzichten. Ich freu mich jedes Mal, wenn mir ein schöner Roman in die Hände fällt. Schön geschrieben, schön gestaltet. Was will man mehr?
Für mich war schnell klar: Bei einer Geschichtensammlung geht es um die Geschichten. Was leitet sich also daraus ab?
- Der Text soll im Vordergrund stehen.
- Wo die eine Geschichte endet und die nächste beginnt muss klar erkennbar sein.
- Die Bilder sollen einen zusätzlichen Hinweis auf die jeweilige Geschichte und deren Protagonist*in geben.
- Die Bilder sollen die Texte begleiten und dabei nicht von ihnen ablenken.
- Durch das Verwenden von nur zwei Farben soll der Lesefluss zusätzlich unterstützt werden.
Wie sieht das konkret in der Umsetzung aus?
Ich wollte das klassische Feeling, der Romane, die ich so gerne lese.
Buchgröße A5 (148x210mm)
eine Textspalte mit 20mm Abstand zum rechten, linken und unteren Rand, sowie 28mm Abstand zum oberen Rand
daraus resultieren 7-11 Wörter pro Zeile, was einer klassischen Zeilenlänge in der Belletristik entspricht
der Fließtext, in der Tisa Pro, sorgt mit 10pt ebenfalls für gute Lesbarkeit
zur Auflockerung habe ich außerdem mit farbigen Auszeichnungen gearbeitet
die Überschriften, in der BN Bergen Bold sind mit 33pt deutlich größer und markieren damit den Anfang einer jeden Geschichte
unter der Überschrift und über dem Fließtext ist das Tier, um das es geht abgebildet
wie eine Schriftrolle beginnt der Text in Mitten des Hintergrundbildes auf der ersten Seite der Geschichte läuft dann über ein bis zwei Seiten und endet dann ebenfalls wieder innerhalb des Hintergrundbildes
die Hintergrundbilder umrahmen die Texte und geben einen Hinweis auf das natürliche Habitat der Protagonist*innen oder den Ort des Geschehens




WEITERE GESTALTUNGSELEMENTE
Bei der Einleitung in das Buch habe ich mich an einigen meiner liebsten Romane orientiert. Das Impressum habe ich in diesem Fall an den Anfang des Buchs gesetzt.




Das Element der Schriftbahn habe ich im Inhaltsverzeichnis, als auch Quellenverzeichnis fortgeführt. Der Text Startet und läuft entlang einer Linie, die das Ende der Auflistung markiert.








DAS BUCH BRAUCHT EIN COVER

DAS GANZE WERK
Die Qualität dieser pdf lässt sehr zu wünschen übrig, ich weiß. Allerdings war die originale pdf ganze 142MB groß und überschritt dementsprechend die mir 25 zur Verfügung stehenden MB bei Weitem.
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REFLEKTION
So ein ganzes Buch von Grund auf zu gestalten ist nicht ohne.
Ein paar Sachen, die ich mitnehmen konnte aus diesem Kurs:
- Frühzeitig einen detaillierten Zeitplan aufstellen kann dagegen helfen, sich an „Kleinigkeiten“ aufzuhängen.
- Ansprüche, wie zum Beispiel gut formulierte Texte selber zu schreiben, wenn das Material einem nicht gefällt, müssen ggf. hinten angestellt werden, da sonst der zeitliche Rahmen von einem Semester gesprengt wird.
- Im Prozess des Arbeitens werden fortlaufend neue Dinge gelernt, die zu Beginn des Projekts nicht in dem Umfang beachtet worden sind. Der Drang ist groß ständig alles komplett zu überarbeiten. Auch dem habe ich gelernt zu widerstehen.
- Generell ist empfehlenswert vom Groben ins Detail zu arbeiten. Etwas, das ich eigentlich schon weiß, aber naja.
Was mir dieses Semester besonders bleibt, ist die Erkenntnis, was ich mit Design überhaupt will. Dieser Grundsatz hat sich natürlich nicht gänzlich neu gebildet, aber auf jeden Fall gefestigt. Ich möchte mit Design die Welt zugänglich machen. Und zwar für möglichst viele Menschen.