Themenfindung & Konzeptphase

Zur Themenfindung erstellten alle Kurzpräsentation über einzigartige, skurille oder atemberaubende Tiergeschichten, die wir dann dem Kurs zur Inspiration und Orientierung vorstellten.

Ich entschied mich den Wolpertinger vorzustellen, da ich schon aufgrund meiner Herkunft Berührungspunkte mit dieser Geschichte hatte.

Aufgrund des guten Feedbacks entschied ich mich das Thema noch weiter auszuarbeiten und erstellte ein Miro-Board, um einen Überblick über das Material zu bekommen. Und mir zu überlegen, wie ich dazu eine Ausstellung gestalten könnte.

https://miro.com/app/board/uXjVKTtiu0g=/?share_link_id=906476054388

Hier ein paar Einblicke in meine ersten Notizen zur Recherche:

Hier noch die Kurzpräsentation, mit den wichtigsten Informationen zusammengefasst:

Entwurfsphase

Im weiteren entschied ich mich dazu die Möglichkeit mit verschieden bedruckten Kisten als interaktives Mittel, ähnlich wie ein Cadavre Exquis, weiterzuverfolgen und mit Plakaten zur Informationsvermittlung zu arbeiten.

In der Entwurfsphase habe ich mich darauf konzentriert geeinigte Bilder zu finden, diese an die Kisten anzupassen und zu zerteilen.
Die Tiere habe ich in drei Teile unterteilt in Kopf, Körper und Hintern, mit Bitmap habe ich die Bilder dann in Photoshop umgewandelt, dass ich die Entwürfe schlussendlich gut Siebdrucken kann. Ich habe mich entschieden die Körperfragmente der Tiere auf quadratische 50•50 cm große Kartons zu drucken.

Auch war Schrift ein bedeutender Teil meines Entwurfs. Hierbei entschied ich mich dafür vorerst eine Antiqua-Schrift zu verwenden und kam im Laufe der Zeit auf die Idee diese mit einer moderneren serifenlosen Schrift zu kombinieren, um einen gewissen Kontrast zu schaffen und um Spannung zu erzeugen. Und auch um das zusammengesetzte des Wolpertingers darzustellen. Schlussendlich wurden es die beiden Schriften Capitana und Pulpo von Felix Braden.

Im Endeffekt habe ich festgestellt, dass es zur Informationsvermittlung keine Plakate braucht. Und die ganzen Informationen zum Wolpertinger  im Begleitheft zur Ausstellung stehen. Dafür habe ich mich dafür entschieden einen Einleitungstext für meine Ausstellung auf einen Karton zu drucken und auch einen Typo-Entwurf, der dann die Ausstellung verbindet. Dieser Typo-Entwurf sollte sich auf den Kisten und auch auf dem Cover des Begleithefts wiederfinden.

Beim Farbschema wollte ich möglichts minimalistisch bleiben und habe mich für die Farben schwarz, weiß und das braun der Kartons entschieden.

Hier noch ein paar erste Skizzen zu meiner Idee und der Umsetzung:

Ausstellungsplanung

Die Verortung meiner Ausstellung im Raum war nicht so schwierig, weil ich nichts zum Aufhängen habe und daher keine Wand in der Nähe brauche. Mir persönlich war nur wichtig, dass ich auf dem Boden bleibe/bin, weil das Tier sich auch eher auf dem Boden fortbewegt.

Begleitheft

Hier habe ich die Bild- und die Schriftebene voneinander getrennt. Die Bildebene habe ich dann im Plakat verortet und die Typo im Heft.

Auch habe ich mich dazu entschieden das Plakat quer zu nehmen, um eine bessere Wirkung aus dem Zusammenspiel zwischen Plakat und Heft zu erzeugen.

Eindrücke von den ersten Entwürfen:

Danach habe ich weiter an den Entwürfen gearbeitet und diese perfektioniert. Auch musste ich noch sehr viel an der Textsetzung arbeiten…

Später habe ich die fertigen Druckdateien mit Riso und normalem Laserdruck in schwarz/weiß gedruckt. Um auch den Kontrast zwischen den verschiedenen Papiersorten hervorzuheben und für das einheitliche Schwarz habe ich mich entschieden, um alles zu verbinden. Damit die ganze Ausstellung einen roten Faden bekommt.

Das finale Begleitheft:

Produktionsphase

In der Produktion habe ich mich sehr mit Siebdruck auseinandergesetzt. Dabei hieß es dann: beschichten, belichten, auswaschen, drucken, auswaschen, drucken, auswaschen und so wieter… All in all ziemlich viel Arbeit aber für ein sehr schönes Ergebnis, was sich sehen lassen kann.

Hier ein paar Eindrücke vom Siebdrucken:

Ausstellung

Der Ausstellungsaufbau ging für mich problemlos von Statten. Bis darauf, dass ich vergessen habe meine Arbeiten wertzuschätzen, indem ich Klebeband auf die Seiten der Motive geklebt habe. Das habe ich im Laufe des Aufbaus noch geändert.

Ich war sehr zufrieden mit dem visuellen der Schachteln und deren Wirken im Raum.

Auch der Abbau ging schnell und ohne Probleme.

Fazit

Der Kurs Raum & Narration bei Susanne Stahl war sehr aufwendig und fördernd, sowohl zeitlich als auch fachlich. Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht und ich habe in diesem Kurs viel gelernt: Viele technische Dinge, wie zum Beispiel in den Adobe-Programmen, aber auch beim Siebdrucken und beim Risodrucken.

Dieser Kurs hat mir Typographie sehr viel näher gebracht, wie man diese setzt, wie man damit im Raum umgeht, wie man mit Zeilenabstand umgeht oder auch wie man ein Grundlinienraster anlegt und benutzt.

Im Großen und Ganzen habe ich auch bemerkt, dass ich lernen muss meine Arbeiten mehr wertzuschätzen. Meiner Arbeit die Möglichkeit und den Platz zu geben, damit sie auch zur Geltung kommt und strahlen kann.