Einleitung Der Klettersport ist seit jeher geprägt vom Idealismus. Dabei ändern sich jedoch die Motive, warum man einen Berg besteigt. Sah der klassische Alpinismus lange Zeit den Gipfel als Ziel und den Fels nur als eines von vielen zu überwindenden Übeln, so ging es im Sportklettern bald darum, aus sportlichen oder persönlichen Motiven den Weg zum Ziel und die Schlüsselstelle zum Gipfelkreuz zu machen. Es wurde auf Hilfsmittel außer zur Sicherung verzichtet, es wurden einzelne Stellen gelernt, bevor man eine Route in Gänze durchsteigt und der Fokus darauf gelegt, den Zugang zu immer komplexeren Bewegungen zu ermöglichen. Eine liberale Kletterethik und besseres Material ermöglichen den rasanten Anstieg des Niveaus. Mit dem Einzug des Plastiks in den Sport wird es zum ersten mal möglich vernab von Naturfels und schlechte Witterungsbedingungen den Sport auszuüben. Das verändert den Sport . In der Sicherheit der Halle werden komplexere Bewegungen Thema. Es wird koordinativer und dynamischer und es entwickelt sich eine Szene die auch draußen an Beton-Strukturen der Stadt zu finden ist. Dieser neue Klettersport mit dem Fokus auf dem Individuum und der persönlichen Herangehensweise an die Bewegung, passt fantastisch in den urbanen Raum. Das Individuum So unterschiedlich wie die Motive, sind auch die Menschen im Klettersport. Die Routen, die in der Halle oder draußen geklettert werden, sind es aber nicht. Im professionellen Kontext werden Routen oft auf Personen zugeschnitten, um bestmöglich und gezielt Bewegungen vom Sportler abzuverlangen. Im kommerziellen Hallenbetrieb ist das allerdings kaum umzusetzen. Körperliche Unterschiede können die Bewegungen extrem beeinflussen, so gibt es zum Beispiel für kleinere Kletterer oft das Problem springen zu müssen. Das kann dazu führen, den Zugang zu Bewegungen für nicht alle gleichermaßen zu ermöglichen. Gleichheit und Gleichberechtigung im Training Klassische Trainingsformen im Klettersport arbeiten nach dem Prinzip der Gleichheit: „Alle nutzen die gleichen Griffe“. Dass es aber um gleichberechtigten Zugang zu Bewegungen geht und damit eine schnelle und einfache Anpassbarkeit gegeben sein muss, wird selten beachtet. Eine einfache Lösung wäre ein modulares System auf dem man die Positionen der Griffe durch leichte Anpassungen auf die eigene Körpergröße zuschneiden kann. Modular Climbing Solutions MCS Module lassen sich im 90 Grad-Schritten drehen und in fünf cm Abständen auf einem Grundraster versetzen. Es entstehen knapp 90 Module die sowohl klassisch, symmetrisches Athletiktraining, als auch kletterspezifische Bewegungsmuster bedienen können. Dieses Raster nutzt die Strukturen des Wohnraums, kann frei stehen, oder im öffentlichen Raum Platz für gemeinsames Klettern bieten. Bei Interesse gerne in die pdf schauen.

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