Fotolabor - Werkstattschein 2 CP

Eigenes Fotoprojekt

Clara Wendt & Jana Kircher

Konzept

Für das eigene Fotoprojekt haben wir uns für ein Portraitshooting entschieden. Dabei sollen die Körper und Posen der Models als Installation funktionieren und als Paar miteinander gespiegelte Formen und Spannungen ergeben. 

Um die Formen und Konturen der Posen zu unterstützen, wählten wir für die Models schwarze lange Outfits. Diese sollten vor dem weißen Hintergrund als Kontraste wirken. Beide tragen auffällige Ohrringe, um zusätzlich interessante Details ins Bild zu bringen. 

Damit wir eine symmetrische und gespiegelte Wirkung bei den Posen erschaffen konnten, wählten wir die Models nach gleicher Größe und Körperstatur aus. Trotz ähnlicher Statur ergibt sich durch die beiden unterschiedlichen Typen den Models ein tolles Spiel zwischen Anziehung und Distanz, was gut zum restlichen Konzept des Shootings passte. 

Wir experimentierten mit Stoffen, die diese Nähe und Abstoßung der Models weiter verdeutlichen. 

Das Licht richteten wir klar von oben auf die Szene, um alle Elemente und die Gesichter gleichmäßig auszuleuchten. Um im Hintergrund verschiedene Lichteffekte und Verläufe zu erzielen, belichteten wir diesen mit dem Dauerlicht. Teilweise waren die Körper etwas dunkel, weshalb wir diese zusätzlich mit einer länglichen Softbox ausleuchteten. Schatten in den Gesichtern kaschierten wir mit einem Styropor Kinnlicht.

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Setaufbau Shooting

LED-Licht - Dauerlicht für Hintergrund

Galgensoftbox - gleichmäßige Ausleuchtung der Szene von oben 

Reflektor - Kinnlicht (optional)

Softbox - lange rechteckige Form zur Beleuchtung der Körper von seitlicher Position (optional)

Werkstatt

Fotografie

Modus

M - Manuell


AV - Zeitautomatik


TV - Blendenautomatik


P - Vollautomatik (Einstellungen möglich)

Goldenes Dreieck

Blende


- beeinflusst wie viel Licht durch die Linse gelangt und bestimmt die Tiefenschärfe

- f1.4 - offene Blende = kleiner Wert = hohe Tiefeunschärfe (viel Hintergrund unscharf)

- f16 geschlossene Blende = großer Wert = viel Tiefenschärfe (wenig Unschärfe im Bild)


Belichtungszeit

- beschreibt die Verschlusszeit/wie lange Licht auf den Senor fällt.

- wie schnell wird Bild „eingefangen“

- Wird in Bruchteilen einer Sekunde angegeben

- 1/4000 s - kurze Zeit = Stillstand/Moment/dunkel (wenig Licht kommt auf den Sensor)

- 3 s - lange Zeit = Bewegung/Verwacklung/hell (viel Licht/Bewegung wird eingefangen)

- 1/30 Sekunde Richtwert - scharfes Bild kann noch aus der Hand fotografiert werden

- bei dunklen Lichtverhältnissen und langer Belichtungzeit Stativ benutzen

ISO

- ISO-Einstellung verändert den Wert auf dem Sensor und somit die Lichtempfindlichkeit

- am Besten meistens gering halten und andere Einstellungen regulieren

- Automatik schraubt meistens zu erst den ISO hoch (Bild wird heller)

- bei zu hohem ISO-Wert entsteht eine starke Körnung - Bildrauschen (hängt jeweils vom Kameratypen ab)

Bei Film:


  • ISO-Wert = angegebene Zahl auf der Filmrolle

- Wert bleibt fest - kann jedoch beim Entwickeln gepusht werden)

- Silbersalze beeinflussen Körnung

footage.jpg

Dateiformate

RAW - Rohdatenformat

- hohe Auflösung

- enthält die Bildsensorinformationen (speichert alle informationen)

- trotz Vorzügen von Anfang an versuchen richtig zu belichten

- wird interpretiert vom digitalen Medium

- hohe Informationsdichte

- Bearbeitung Lightroom/Photoshop

- Konverter: muss in jpg/psd/tiff exportiert werden

- hoher Speicherplatz

- muss konvertiert werden

- verschiedene RAW-Formate je Kamera

TIFF - Rastergrafiken und Bildinformationen

- hohe Bilddaten/tiefe ohne Qualitätsverlust

- für Druck hochwertige Datei

- universelles Einsetzen

- hoher Speicherplatz (Kunde/Web)

JPG - Standartformat

- optiomaler Nutzen durch kleine Größe

- geringe Dateigröße

- Größen in L - Large M- Medium S - Small

- für alle Betriebssysteme/Programme geeignet

- geringe Bildqualität - weniger Bearbeitungsbmöglichkeiten

Einstellungen Canon

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Autofokus

ONE SHOT - Einzelbild

- Stillstand/ bewegungslose Motive

AI-SERVO - kontinuierlicher Autofokus

- zieht mit Motiv mit

- stellt Fokus auf bewegtes Objekt ein

AI-FOKUS - Automatischer Fokus

- Kamera entscheidet selbst was fokussiert wird

Aktives System:

- ultraschnell

- Infrarot (Hilfslicht)

- Motive dürfen sich nicht zu weit weg bewegen

Passives System:

- Phasen-Autofokus/Kontrast-Autofokus

- ist nicht auf Licht angewiesen

AF- Messfelder

Einzelpunkt Fokus

Farbräume

Referat

Clara Wendt & Jana Kircher

Sicherheit

- In Eigenverantwortung und Sicherheitsgründen wird immer mindestens zu zweit in der Fotowerkstatt gearbeitet

- Sicherheits-Zeichen an Türen beachten

- Erste Hilfe Anweisungen neben dem Erste Hilfe Kasten beachten

- Flucht- und Rettungswege beachten

- jegliche Schäden/Unfälle sofort melden per Telefon im Labor (99 110) und Unfallformular im Internet 

- Unfall an elektrischen Geräten: alle Stecker vom Netz ziehen! (Brandgefahr)


- Beim Löschversuch der elektrische Geräte zuerst CO2-Feuerlöscher benutzen, um Equipment nicht unnötig zu schaden


- Im Brandfall alle Türen und Fenster schließen


- bei der Entnahme von med. Material aus dem Erste-Hilfe-Kasten Notiz hinterlassen

- Waschbecken gegenüber der Erste Hilfe Kastens bei Verschmutzung (z.B. von Material vom Shooting) reinigen

Fotostudio

Büro Katzek:

Kameraausleihe/Sprechstunde 
Mi 14-16:30 Uhr

am Wochenende nicht erreichbar

Arbeit mit künstlichem Licht

Licht weichzeichnen -> je weicher das Licht ist desto mehr streut es im Raum

-> je weiter der Kegel der Lampe desto weicher das Licht

- Je größer die hell-dunkel Kontraste, desto schärfer das Bild.

Streiflicht - seitliche Beleuchtung eines Objektes (Oberflächen)

Schlagschatten - Schatten neben Objekten (je nach Wirkung Kontraste modulieren)

- mehrere Lichtquellen (Tageslicht) vermeiden - Schalosien runter

Verhaltensregeln

- Werkstätten sind nicht für private Nutzung gedacht (nur per Absprache/für Hochschulprojekte)

- Keine Glasflaschen/Getränke/Lebensmittel/Essen mit in die Werkstatt bringen - essen/trinken draußen

- Gesamtes Inventur der Werkstatt „bestimmungsgemäß“ nutzen

- Nutzung der Hintergrundwände nur nach Anmeldung und Vorkasse

- alle Vorhänge nur über die Mechanik bedienen


  • Raum/Fotowände freihalten und sorgsam behandeln

    • beschädigte Geräte melden und mit Notizzettel versehen

- Energie sparen/Lichtanlagen ausschalten

- Am Ende: alle Geräte auf die linke Seite des Raumes räumen

- Beim Verlassen der Werkstatt: Lichts aus, Fenster zu, Geräte vom Netz ziehen

Ausstattung

Lichtarten


LED-Licht (Dauerlicht):

- in Steckdose

- on/off

- Regler dimmt

- Kabel immer ordentlich aufrollen

- immer erst abkühlen lassen

Blitzlicht:

- an Generator

- optional Diffuser/Softener anbringen

Beauty-Dish:

- gut für Portraitfotografie

- schöne Haut

- spannende Wirkung in Kombination mit Wabe

- stärkere Hell-Dunkel Verläufe - Konturen im Gesicht

Lichtformer

- mit Vorsicht auf Leuchten raufziehen

- Durchmesser bestimmt Lichtradius

rund - wirken natürlicher (Kreis in Augen) wie die Reflektion der Sonne

eckig - an Objekte (Größe/Form) anpassen

Softbox:

- weiches Licht

- um an Blitz anzubringen, Klettverschluss leicht lösen

- aufklettbar (helleres/härteres Licht)

Reflektoren/Absorber:

- reflektiert/absorbiert Licht je nach Oberfläche (silber/gold/weiß/schwarz)

- Styropor - Kinnlicht

Wabe:

- je kleiner Wabe desto niedriger Blende/Kontraste

- an Treppen hängend, in Säckchen (Nummer beachten)

- immer nur an den Rändern halten und Plastikband zu abmachen benutzen

- Kombination mit Softbox - tolle Effekte für Produktfotos - Zusammenfalten, Frontdiffuser (Softbox) wieder anbringen

Stative

(Tutorials siehe Incom)

- Gitzo-Stativ (Mittelformatkamera)


  • Manfrotto-Stativ (Vollformatkamera) - Studio Stativ

- Bodenstativ


  • Lampenstativ mit Blitzlicht - nicht verstellen

    • Galgenstativ (Softbox wird nicht verstellt, Gewicht nicht bewegen, immer gemeinsam 
bewegen)

- nur gemeinsam mit arbeiten

- Symbole beachten (Hitzegefahr/darf nicht verstellt werden)

- Stative immer an den Rollen oder mit Säckchen/Schnallen fixieren/beschweren

Schrank

- Bei Benutzung des Labors/von Zubehör auf Ordnung und Vollständigkeit kontrollieren

- Übernahmeprotokoll - Inventarliste (Name, Datum, Fehler/Vollständigkeit)

- Info wenn etwas fehlt

- Zubehör (Belichtungsmesser, Waben, Kabel etc)

Hohlkehle/Hintergründe

- Im Laborkalender mit anmelden

Papierhintergründe:

- zum abrollen

- Vorbereitung Katzek - Nutzung mit 1 Tag Vorlauf anmelden
weiß - 1m = 11€
schwarz - 1m = 6€
(1,5 m Mindestgröße, optimal 2m)

Stehhintergründe aus Plastik:

- bei kleinen Objekten

Transportabler Hintergrund:

- Stange

- bis zu 4 m Breite für eigenen Hintergrund nutzbar (Papier/Stoff etc)

Generator

1200 Watt - Vorsicht!
Stromschlaggefahr - Generator erst anmachen, wenn Stecker bereits eingesteckt ist

- Lichtbuchse B hat weniger Leistung als Lichtbuchse A.

- Lichtbuchse B muss ausgeschaltet sein, um mit Lichtbuchse A 100% Leistung zu erbringen.

- Möchte man mit 2x 100% Leistung, muss zweiter Generator hinzugefügt werden

- Ist das Einstelllicht auf Full gestellt, lässt sich die Leistung besser einschätzen

- Einstelllicht auf prop gestellt = proportional zum Blitzlicht.

- Einstelllicht in Pausenzeiten immer ausschalten

- Den Slave Knopf drückt man, wenn man mit zwei Blitzsignalen arbeiten möchte.

- FC Knopf - Vermeidung von Mischlicht.

- Der Akkustikknopf - beim Blitz - Ton

- Befinden sich 2 Generatoren in einem Raum unabhängig voneinander in Benutzung, müssen unterschiedliche Channels eingestellt werden.

- digitale Zahlanzeige auf Generator vergleichbar mit Blendenzahlen.

- Kamera wird über Funkauslöser mit Generator verbunden.

- Funkauslöser wird oben auf der Kamera angebracht. (Achtung: gleicher Channel)