In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Slice of Life ist eine Applikation, die Tätigkeiten und Gefühle eines Nutzers in wählbaren Zeiträumen darstellt und so Aufschluss über bestimmte Muster des eigenen Verhaltens zu bestimmten Zeiten gibt. Im Rahmen des Kurses waren mehrere Aufgaben zu bearbeiten, die einen dabei unterstützen sollten, eine eigene visuelle Sprache für das eigene Handeln und Fühlen zu entwickeln.
Der Kurs startete mit einer Aufzeichnung der eigenen Aktivitäten und Stimmungen über drei Tage in 15-Minuten-Intervallen. Hierzu sollten nun erste Überlegungen zur Visualisierung gemacht werden.
Ziel dieser Aufgabe war es, ein komplexes Bild in seine Einzelformen aufzulösen und diese Einzelformen dann zu abstrahieren, modifizieren und transformieren. Ich wählte dafür den auf der Ein-Dollar-Note abgebildeten Adler.
In einer 10x10-Matrix wurden verschiedene visuelle Variablen miteinander kombiniert, so dass eine Menge von 100 unterschiedlichen Zeichen entstand. Einige der entstandenen Zeichen dienten als Inspiration für die Applikation „Slice of Life“.
Mit dem aus den bisherigen Aufgaben gewonnenen Repertoire an Zeichen als Ausgangspunkt ging es nun daran, eine Zeichensprache zu entwickeln, die die eigenen Aktivitäten und Stimmungen schlüssig wiedergibt. Um die Komplexität zu reduzieren, wurden sowohl Stimmungen als auch Aktivitäten in grundlegende Kategorien eingeteilt. So gibt es für die Stimmungen nun die Unterteilung in negativ, neutral oder positiv, Tätigkeiten werden anhand fünf unterschiedlicher Attribute differenziert: Intensität, aktiv vs. passiv, geistig vs. körperlich, in Bewegung vs. Stillstand, in Gesellschaft vs allein. Im Folgenden sind verschiedene Zeichenvarianten zu sehen.
Mit der zuvor entwickelten visuellen Zeichensprache sollte nun ein „visueller Zeitanzeiger“ konzipiert werden. Meinen Entwurf, die Applikation „Slice of Life“, stelle ich im Folgenden vor. Ich entschied mich, für die Applikation die zuvor entwickelte 5x5-Punkt-Matrix als Grundzeichen zu verwenden. In dieser Matrix werden nun die vorher beschriebenen Stimmungen und Aktivitäten beschrieben. (Auf die Unterscheidung „aktiv vs. passiv“ wurde verzichtet, da diese bereits durch das Attribut „Intensität“ ausgedrückt wird.) Jede dieser Matrizen beschreibt einen Zeitraum von 10 Minuten.
„Slice of Life“ zeigt einem bei Programmstart zunächst einen Überblick über das aktuelle Jahr. Durch Klicken der Pfeile neben der Jahreszahl lässt sich das Jahr verändern. Jedes der abgebildeten Kästchen entspricht einem Tag. Im unteren Bereich lässt sich ein Pop-Up-Fenster öffnen, in dem man bestimmte Zeichen auswählen kann, die gehighlightet werden sollen. So erhält man schnell einen Überblick, zu welchen Zeiten man sich wie verhalten hat und was für eine Stimmung man hatte.
Nun können entweder einzelne Tage ausgewählt werden und in einer Animation im Schnelldurchlauf angesehen werden ...
... oder mehrere Tage auf einmal ausgewählt werden, um sie im Detail zu betrachten.
Hier erhält man dann den ausgewählten Bereich als verschiebbare Fläche, in der alle Zeichen der jeweiligen einzelnen Tage zu sehen sind. Vorher gehighlightete Zeichen sind hier ebenfalls blau hervorgehoben.