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Einfluss Potsdam

Analyse von drei Pendlertypen, die in Potsdam jeden Tag die gleichen Orte besuchen. Touristen, Studenten und Arbeitnehmer verfolgen täglich die gleiche Route nach Potsdam und wieder nach Hause, wodurch das Stadtund Verkehrsbild Potsdams in den letzten 20 Jahren stark geprägt wurde. Die Kartenreihe Einfluss Potsdam beleuchtet die Wege, die von jedem Typus genutzt werden, zeigt das Strömungsverhalten und Zielpunkte in Potsdam und liefert interessante Fakten, die jede Pendlerart und ihre Spuren in Potsdam näher beleuchten.

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Am Anfang stand der Tourist. Schon früh hatten wir die Idee, uns mit Besuchern in Potsdam auseinanderzusetzen. Unser höheres Ziel, ein genaues Profil von Potsdam Tourismus-Welt und von den Touristen, die täglich nach Potsdam strömen, zu entwickeln, schlugen jedoch aufgrund mangelnder Informationsquellen fehl. Was wir allerdings herausfanden, war die Tatsache, dass die wenigsten Touristen länger als 2-3 Tage in Potsdam bleiben, viele sogar Potsdam als einen Tagesausflugspunkt bei einer Berlin-Reise besuchen, vormittags kommen und nachmittags wieder gehen. Zusätzlich regten unsere eigenen Erfahrungen mit zu Rush-Hour Zeiten überfüllten Regionalbahnen nach Berlin zur Frage an, wie leer Potsdam ohne Pendler sein muss.

Ausgehend von diesen beiden gesammelten Erfahrungen wurde der Fokus der Untersuchung verschoben und generell die Tagesbesucher der Stadt Potsdam zum Thema. Nach eingehender Recherche kamen wir zu dem Entschluss, drei Kategorien zu schaffen und genauer zu betrachten: Touristen, Studenten und Arbeitnehmer.

Das Ergebnis sollte eine Analyse über die jeweiligen Wege sein, den die Pendler nehmen. Wir wollten wissen, wo sie herkommen, wo sie hingehen und was ihre Anwesenheit Potsdam bringt. Das Ziel war es also, den flüchtigen Pendler ein wenig festzuhalten und zu studieren.

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Prinzipiell war unser Anspruch, so offiziell und direkt wie möglich Daten zu erhalten, also Informationen in erster Linie von zuständigen Ämtern, Büros oder zuständigen Personen zu erhalten, bevor auf Mittel wie Zeitungen und anderen vorrecherchierten Quellen zurückgegriffen werden musste.

Ämter wurden angeschrieben, Büros besucht und Interviews geführt und selbstverständlich die Internetpräsenzen der Stadt Potsdam, des StatistikamtesBerlin-Brandenburgs, der Agentur für Arbeit, der Universitäten und Fachhochschulen sowie viele Unternehmen und Arbeitsgemeinschaften, die sich mit Pendlerströmen beschäftigen und Statistiken führen.

Im Ergebnis wurde eine Datengrundlage aus mehreren Quellen herangezogen, Kombinationen erstellt aus eigenen Rückschlüssen, Daten miteinander verglichen und abgeglichen und Ergebnisse der Auswertung gegengeprüft mit vorhandenen Daten.

Weitere Einzelheiten sind der [Print-Dokumentation](http://incom.org/action/download-file/51853/Print_Dokumentation-Einfluss_Potsdam.pdf „Print-Dokumentation“) zu entnehmen.

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Die Informationen, die wir gesammelt hatten, sollten in ansprechender Form präsentiert werden. Nicht nur die Strömungsverteilung der täglichen Besucher sollte auf einer Karte visualisiert werden, zusätzlich wollten wir weitere Informationen und zusätzliche Angaben zugänglich machen. Dementsprechend fiel die Wahl schnell auf die Form der Informationsgraphik als Lösung für unsere Visualisierung.

Weitergehend sollte jeder Pendlertypus eine eigene Karte erhalten mit passenden Informationen und eigener Farbwelt. In der Darstellung und in der Formgebung sollten aber alle drei Karten so vergleichbar wie möglich sein, um Rückschlüsse für den Betrachter möglich zu machen.

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Bei der Gestaltung der Informationsgraphik und der Kartenreihe war die Zielsetzung, möglichst abstrakt zu gestalten und den Fokus auf die Strömung und Massenverteilung in den relevanten Bereichen Potsdams zu zeigen. Dementsprechend wurde nicht ganz Potsdam abgebildet, sondern nur der relevante Bereich, also derjenige, in denen sich die unterschiedlichen Pendlertypen aufhalten. Da alle Karten dieselbe Dimension und Position besitzen, ist so ein Vergleich zwischen den Typen möglich.

Im Sinne der Abstraktion wurden sämtliche Grenzen, Straßen und somit auch Strömungen in 45° Winkeln angelegt. Eine Ähnlichkeit zur urspünglichen Position und Form ist somit weiterhin gegeben, ohne dass komplizierte Formen den Blick von den komplexen Massenverteilungen lenken.Letztendlich wurden zur Orientierung nur die wichtigsten Bahnhöfe, das Wasser als Merkmal der Stadt Potsdam sowie die Namen der Eingangstraßen beibehalten.

Die Informationsgraphiken behalten den abstrakten und nüchternen Charakter bei und bilden zusammen mit der Karte eine Einheit.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Dr. Frank Heidmann foto: MK

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2010