Einleitung

In diesem Kurs haben wir uns anhand von wöchentlichen Aufgaben, Referaten und Vorträgen mit den wesentlichen Regeln von Schriften, Texten, Wörtern und Buchstaben auseinandergesetzt. Somit bekamen wir einen grundlegenden Einblick in die Welt der Typografie von der größten Einheit, dem Text, bis hin zur kleinsten, dem Buchstabe.

Aufgaben

Wöchentlich bekamen wir jeweils eine Übung, deren Ergebnisse wir dann beim nächsten Kurstermin zusammen besprochen haben. Dabei wurde uns der Freiraum gegeben, gegenseitig Verbesserungsvorschläge zu liefern. Zu Beginn des Kurses wurde festgelegt in welchem Rahmen die Übungen gemacht werden sollten. Ziel war es, die Ergebnisse auf einer Arbeitsfläche von 20x20cm zu liefern. Ebenso sollten alle Übungen (außer die letzten zwei freieren Übungen) mit Hilfe von den gegebenen Schriftarten Garamond, Bodoni, Baskerville und Akzidenz Grotesk, in schwarz auf weiß gelöst werden. Durch das gegebene Format, zog sich ein roter Faden durch alle Übungen und ermöglichte es diese im selben Rahmen in Art, Form und Größe zu vergleichen.

Übung 1: Raum Wahl von typischen, formal interessanten Ausschnitten der Zeichen von den vorliegenden Schriftmustern. Dabei war auf das Zusammenspiel von Buchstabe und Raum zu achten.

Übung 2: Zoom Vergrößerung der Zeichen, bis hin zur Sprengung der Fläche. Das Zeichen bzw. charakteristische Teilformen sollten jedoch erkennbar bleiben

Übung 3: Verfremdung Verfremdung einzelner Buchstaben durch Zerlegen und neu zusammen setzen. Jede zerlegte Teilform musste verwendet werden. Mehr als die Summe der Teilformen durfte nicht eingesetzt werden.

Übung 4: Spationieren Neues montieren des Vornamens durch Spationieren der einzelnen Buchstaben mit den Schriftmustern Akzidenz Grotesk und Garamond. Sowohl Majuskeln, als auch Minuskeln sollten spationiert werden.

Übung 5: Semantische Typografie Einsetzen von typografischen Mitteln wie Schriftgröße, Schriftschnitt, Laufweite und Anordnung und somit zehn Wörter expressiv darstellen. Es sollte vermieden werden das Wort zu wiederholen oder Illustrationen aus den Formen zu erzeugen.

Übung 6: Negativfläche in der Typografie Gestaltung einer Visitenkarte mit reduzierten Mitteln auf dem Format 99x55mm. Dabei auf nicht bewußt wahrgenommene Weißräume, den Buchstabeninnenräumen, Zeichenabständen sowie Wort- und Zeilenabständen achten.

Übung 7: Anordnung Gestaltung einer Einladung mit reduzierten Mitteln auf einem slebst gewähltem Format. Dabei auf nicht bewußt wahrgenommene Weißräume, den Buchstabeninnenräumen, Zeichenabständen sowie Wort- und Zeilenabständen achten. Alle bereits erlernten Regeln bei dieser Aufgabe anwenden.

Buchprojekt

Das Endprojekt des Kurses war die Abgabe eines gebundenen Buches mit den Ergebnissen unserer gelösten Aufgaben. Dabei waren wir komplett frei in der Gestaltung, sowie der Art der Buchbindung. Lediglich das Format 20x20cm der Aufgaben sollte bestehen bleiben.

Bei der Gestaltung des Buches war es mir wichtig, ein schlichtes, aber prägnantes Design zu benutzen, um nicht vom wesentlichen, nämlich der Aufgaben, abzulenken. Das Stilelements des signalroten Balkens, soll nicht nur einen Kontrast zum schwarz-weißen Design darstellen, sondern dient auch als roter Faden und zieht sich somit durch das ganze Buch.

Ich entschied mich dafür, von jeder Aufgabe, jeweils drei Ergebnisse im Buch zu präsentieren und wählte dabei die meiner Meinung nach am ästhetischsten Varianten. Jede Aufgabe beginnt mit einer Doppelseite, die als Intro der darauf folgenden Ergebnisse fungiert. Dabei ist links unter dem Titel der Aufgabe immer ein kleiner Einleitungstext zu sehen, der die jeweilige Thematik ein wenig erläutert. Jede der gestalteten Seiten mit dem Einleitungstext unterscheidet sich in der Anordnung der Elemente, verhält sich jedoch immer innerhalb des Rasters. Auf der rechten Seite des Intros, wird die Aufgabenstellung erläutert.

Bei der Bindung des Buches entschied ich mich für eine Ringbindung. Sie soll die Einfachheit und das simple Design verstärken. Außerdem ist es somit möglich insbesondere bei der Intro Doppelseite, zwei Seiten gegenüber zu stellen, ohne Probleme mit der Falzung der Bögen zu haben.

Fazit

Alles in allem konnte mir der Kurs einen sehr guten Einblick in die Grundkenntnisse der Typografie gewähren. Mein Interesse an Typografie hat sich verstärkt, weshalb ich in Zukunft noch weitere Kurse in diesem Themenbereich belegen möchte. Relativ schnell hat sich herausgestellt wie enorm vielfältig Buchstaben sein können und wieviel allein kleinste Details ausmachen können. Außerdem wurde mir anhand der Übungen klar, wie wichtig es manchmal ist, zu experimentieren und mehrere Ergebnisse zu produzieren um am Ende auf eine Lösung zu kommen oder gar zu wissen, was man lieber ausschließen sollte.